Jetzt ist es endgültig und offiziell. Nach den enttäuschenden Studienergebnissen seines mRNA-Impfstoffkandidaten vor einigen Wochen lässt CureVac jetzt endgültig die erste Generation des Covid-Impfstoffs fallen und konzentriert sich nun auf die „zweite Generation" des Impfstoffs.
Der Impfstoffkandidat des deutschen Pharmaunternehmens befand sich zwar bereits in der Prüfung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA), wurde aber aus dem Verfahren herausgenommen.
In einer Erklärung teilte das Unternehmen mit, dass es seinen aktuellen Impfstoffkandidaten - CVnCoV - von der EMA-Zulassung zurückzieht, nachdem es davon ausgeht, dass er nicht vor Frühjahr 2022 zugelassen werden würde. Die Aktien von CureVac brachen im gestrigen Handel um bis zu 15 % ein, konnten sich aber zum Börsenschluss etwas erholen.
CureVac enttäuscht Anleger
In den letzten Wochen wurden viele Träume und Erwartungen durch die enttäuschenden Studienergebnisse zerstört. Viele Anleger erwarteten, dass das deutsche Biotech-Unternehmen in die Fußstapfen der anderen mRNA-Impfstoffhersteller Pfizer und Moderna treten würde. Daraus wurde zunächst nichts. CureVac ging im August 2020 mit einem fulminanten Start an die Börse. Bis Ende Mai 2021 stieg der Aktienkurs um fast 100 %. Im Juni brach der Aktienkurs jedoch stark ein, als das Unternehmen die enttäuschenden Daten aus der Studie mit dem Impfstoff CVnCoV vorlegte.
Das Aus für den ersten mRNA-Impfstoff von CureVac, den das Unternehmen CVnCoV nennt, kommt nach einer Reihe von Enttäuschungen. Im Juni gab das Unternehmen bekannt, dass sich der Impfstoff in einer Phase-2b/3-Studie als nur zu 48 % wirksam beim Schutz gegen Covid-19 jeglichen Schweregrads erwiesen hat und damit weit hinter der Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe zurückbleibt, die von Pfizer und Moderna entwickelt wurden.
Neue Hoffnung für CureVac
Das Ende für die erste Impfstoff-Generation ist jedoch nicht das komplette aus für die Bemühungen von CureVac. CureVac sagt nun, dass es sich auf seinen Boten-RNA-Impfstoffkandidaten der zweiten Generation konzentrieren wird, einen Impfstoff namens CV2CoV, den es zusammen mit GlaxoSmithKline entwickelt.
Franz-Werner Haas, CEO von CureVac äußerte sich ebenfalls enttäuscht, blickte aber optimistisch in die Zukunft. „Unsere Entscheidung, CVnCoV aus dem Zulassungsverfahren herauszunehmen und unsere Bemühungen auf mRNA-Impfstoffkandidaten der zweiten Generation zu konzentrieren, spiegelt die erwarteten Veränderungen der öffentlichen Gesundheitsbedürfnisse wider, die unser Impfstoff der zweiten Generation potenziell erfüllen kann“.
CureVac teilte mit, dass die Impfstoffvereinbarung mit der Europäischen Kommission auslaufen wird", dass aber die Möglichkeit geprüft wird, die CVnCoV-Verpflichtungen für den Impfstoffkandidaten der zweiten Generation zu nutzen".
Wie könnte es mit der CureVac Aktie weitergehen?
Bereits vor dem gestrigen Absturz war CureVac in einem Abwärtstrend. Der Kursrutsch im Juni hinterlässt viel verbrannte Erde im CureVac Aktien Chart. Der Aufwärtstrend ist seitdem Bruch der 79,11 USD Marke gebrochen worden. Dieser Bereich wurde vorher zweimal vehement verteidigt. Das bisherige Tief wurde bei 47,05 USD gesetzt. Die danach entstehende Rally scheiterte zweimal am Widerstand bei 79,11 mit einem Hoch bei 76,23 USD. Die wiedereinsetzende Schwäche sollte im Sinne des Abwärtstrends erneut den Tiefpunkt bei 47,05 ansteuern und das IPO-Tief bei 42,95 USD erreichen. Der Bereich bei 42,95 USD wurde bereits in der vergangenen Woche erreicht. Mit dem Unterschreiten dieser Marke droht nun sogar ein weiterer Abverkauf in den Bereich 34,50 USD und sogar 24,22 USD. Mit dem Tiefpunkt bei 37,68 USD wurde diese Zone gestern fast erreicht. Um bullische Ambitionen zu formulieren, muss zunächst wieder der Bereich bei 79,11 USD überwunden werden. Danach wäre eine weitere Erholung in Richtung Gap-Close bei 95 USD möglich.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 13.10.21Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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