Porsche erlebt einen erfolgreichen Börsengang. Gegenüber der Erstnotierung von 84 Euro gab es zu Börsenstart zwar zunächst eine Annäherung an 82,50 Euro, dem Zuteilungspreis aus dem Börsengang. Doch nicht einmal wurde der IPO-Preis unterschritten. Dann folgte eine Erholung - Porsche-Aktien sind im Tageshoch bei 86,72 Euro gehandelt worden.
Rasant abwärts ging es hingegen bei Volkswagen und den Aktien der Porsche Holding - beide rauschten um über 7% in den Keller.
Offenbar hat es eine Reihe von Anlegern gegeben, die während des Börsengangs bei der Porsche AG nicht zum Zuge gekommen sind und jetzt umschichten, indem sie die Holding-Anteile und Volkswagen verkaufen und die Porsche AG-Aktien kaufen.
Möglicherweise hat die Fantasie des Porsche-Börsengangs auch die Kurse von Volkswagen hochgehalten. Jetzt fokussiert sich der Markt womöglich wieder auf das eigentliche Thema: Wie will Volkswagen künftig Geld verdienen, wenn Lieferengpässe und Inflationsraten um 10% das Geschäft erschweren? Was wir sehen ist eine Art "selling the good news" - die Spekulation auf einen erfolgreichen Börsengang ist aufgegangen und die Anleger nehmen jetzt Gewinne mit.
Vorbörsliche Porsche-Kurse waren weit höher
Der Höchstkurs der Porsche-Aktie heute bei 86,72 Euro ist weitaus niedriger als die vorbörslichen Taxierungen nahelegten. In den Tagen vor dem Börsengang wurden Kurse zwischen 95,50 Euro und 86 Euro auf außerbörslichen Handelsplattformen aufgerufen. Diese vorbörslich angebotenen Aktien wurden von Volkswagen als "unrechtmäßig" bezeichnet.
Anleger könnten künftig der Porsche AG den Vorzug gegenüber VW-Anteilen geben, da immer noch nicht klar ist, wie Porsche an der Börse eigentlich zu bewerten ist. Es besteht die Fantasie von Luxus: Verdient Porsche eine hohe Marktbewertung wie Luxusgüterhersteller, oder ist Porsche ein Industriekonzern und traditioneller Autobauer, was weitaus geringere Kurse rechtfertigen würde?
Porsche liegt wohl zwischen beiden Welten: Einerseits ist Porsche in der Lage, seine Fahrzeuge mit hohen Preisen und gesunden Margen zu verkaufen, andererseits muss man sich auch mit Problemen herumschlagen, etwa der Entwicklung einer modernen Software, die vielleicht auch einmal autonomes Fahren ermöglichen wird.
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