Nach Börsenschluss wird der Elektroauto-Pionier Tesla seine Quartalsergebnisse vorliegen. Vielen Analysten befürchten getrübte Aussichten durch die Schließung der Fabrik in Shanghai. Der wertmäßig größte Autokonzern der Welt erholt sich gerade von der Schließung seines Werks in Shanghai, wo die Arbeit am 28. März aufgrund strenger Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19 eingestellt wurde.
Hat Chinas COVID-Lockdown Auswirkungen auf Tesla?
Das größte Autowerk des Unternehmens wird erst in diesen Tagen nach einer dreiwöchigen Schließung aufgrund von Covid-19-Beschränkungen wieder in Betrieb genommen. Ob es Tesla gelingt, erneut rekordverdächtige Quartalszahlen vorzulegen, muss damit abgewartet werden. Viel wichtiger schient auch der Ausblick zu sein, wie man gestern bei Netflix gesehen hat. Die Produktionsunterbrechungen in China und Inflationsdruck deuten darauf hin, dass ein holpriger Weg bevorstehen könnte.
Die Schließung, die die Produktion im ersten Quartal beeinträchtigte, wird im zweiten Quartal wahrscheinlich einen größeren Tribut fordern und die Produktion des Unternehmens um etwa 90.000 Fahrzeuge verringern, wie z.B. die Credit Suisse glaubt. Bei dieser Schätzung wird davon ausgegangen, dass die Fabrik, die gemessen an der Produktion die größte von Tesla ist, in den kommenden Wochen mit reduzierten Kapazitäten arbeiten wird.
Kann Tesla die hohen Steigerungsraten einhalten?
Tesla, das im vergangenen Jahr rund 930.000 Fahrzeuge herstellte, strebt in diesem Jahr eine weitere Produktionssteigerung von ca. 50 % pro Jahr an.
Tesla lieferte im ersten Quartal weltweit rund 310.000 Fahrzeuge aus, gegenüber 184.877 im Vorjahr und 308.650 im vierten Quartal. Musk twitterte Anfang des Monats, dass Unterbrechungen in der Lieferkette und Chinas Covid-19-Maßnahmen den Berichtszeitraum außergewöhnlich schwierig gemacht hätten. Tesla habe einen Vorrat an Fahrzeugteilen für etwa eine Woche in der Fabrik und arbeite mit den örtlichen Behörden und Zulieferern zusammen, um die logistischen Probleme zu lösen.
Inflation und Rohstoffe stellen Probleme für Tesla dar
Tesla hat angesichts der Inflation und anhaltender Engpässe in der Lieferkette höhere Preise für seine Autos angekündigt. Diese höheren Preise kamen Tesla im ersten Quartal zugute, da sie dazu beitrugen, die mit dem Hochfahren der Produktion in neuen Fabriken in Texas und Deutschland verbundenen Kosten auszugleichen. Wie viele andere Unternehmen der Branche hat auch Tesla mit steigenden Kosten für die Materialien zu kämpfen, die in den wiederaufladbaren Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet werden. Mittlerweile machen die Rohstoffe 80 % der Kosten einer Lithium-Ionen-Batterie aus, 2015 waren es noch 40 %.
Steigt Tesla in den Bergbau ein?
Musk twitterte Anfang des Monats, dass die Lithiumpreise auf ein irrsinniges Niveau gestiegen sind, und griff damit die Idee wieder auf, dass Tesla in den Abbau und die Raffination des Metalls einsteigen könnte.
Tesla liebäugelt schon seit Jahren mit dieser Möglichkeit und stand Mitte des letzten Jahrzehnts sogar kurz davor, Lithiumminen in den USA und Argentinien zu kaufen, aber das Unternehmen hat diese Akquisitionen nicht weiterverfolgt. In den vergangenen Jahren hat sich das Kräfteverhältnis zugunsten der Zulieferer verschoben, da Autokonzerne von Ford über die Volkswagen bis hin zum Newcomer Rivian Automotive darum wetteifern, die Materialien zu sichern, die sie benötigen, um die ehrgeizigen Produktionsziele für ihre Elektrofahrzeugproduktion zu erreichen.
Wie könnte es mit der Tesla Aktie weitergehen?
Vor den Quartalszahlen besteht für den Tesla Kurs durchaus die Chance auf eine Rally, wenn es gelingt, den vorherigen Hochpunkt 1.152 USD zu überwinden. Ein möglicher Umweg über 880 USD Marke würde diesem Vorhaben nicht schaden. Auf der Unterseite gilt es das März-Tief bei 755 USD zu beachten. Unter diesem Bereich besteht alternativ eine Fortsetzung der Korrektur in Richtung des Tiefpunktes aus dem 2021 bei 546 USD.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 20.04.22Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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