Die gestiegenen Inflationserwartungen sind bislang kaum in den Kursen der Edelmetalle sichtbar. Seit knapp 12 Monaten ist sogar so, dass die Edelmetalle wie Gold und Silber 20 % bzw. 28 % an Wert verloren haben.
Ein weiterer Grund dafür ist, dass der US-Dollar seit Jahresbeginn deutlich aufgewertet hat. Der Dollar beweist aktuell, dass er immer noch König ist.
Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegenüber einem Korb von Weltwährungen abbildet, stieg am Mittwoch auf über 94 und erreichte damit den höchsten Stand seit fast einem Jahr. In Wahrheit hat er die Währungen der Industrie- und Schwellenländer zum Frühstück und die Gold- und Silberpreise zum Mittagessen verschlungen.
Der Status des Dollars als weltweite Safe-Haven-Währung verleiht ihm die Kraft. Die globalen Risiken scheinen zuzunehmen, wobei die Energiekrise, Inflation und Chinas Wachstumssorgen im Vordergrund stehen.
Da das Quartal zu Ende geht, könnte ein Teil der jüngsten Kursentwicklung auf die Neugewichtung einiger Portfolios zurückzuführen sein. Die ersten Tage des Oktobers könnten entscheidend dafür sein, ob eine große Marktumwälzung bevorsteht oder nicht.
Ist der Silber Preis attraktiv bewertet?
Nach dem Anstieg des Silberpreises Anfang des Jahres auf den höchsten Stand seit 2013 hat sich das Metall deutlich schlechter entwickelt als das Schwestermetall Gold. Jetzt, da der Silberpreis auf den niedrigsten Stand seit 14 Monaten gefallen ist, könnten einige Anleger eine Gelegenheit zum Kauf sehen.
Silber könnte eine bessere Gelegenheit als Gold darstellen, da Silber anders als Gold auch in der Industrie Verwendung findet.
Silber hat seit Beginn der Pandemie eine sehr holprige Fahrt hinter sich. Die Silber-Preise legten im Jahr 2020 um mehr als 47 % zu und erreichten am 1. Februar dieses Jahres einen Stand von 30,10 USD. Mit verantwortlich dafür war eine von dem Reddit-Blog induzierte Rally, die einen Short-Squeeze im Silber auslöste und das Metall auf den höchsten Stand seit Februar 2013 trieb. Danach kam es zu einem ebenso schnellen Preisrückgang, der gestern bei 21,42 USD je Unze endete und damit den niedrigsten Silberpreis seit Juli 2020 markierte.
Die Nachfrage nach Silber soll weiter steigen
Typischerweise findet die Hälfte der Endnachfrage nach Silber in der Technik und der Industrie statt. Das sind die Investitionsströme, die die Preise nach oben oder unten treiben.
Nach einem Bericht des Silver Institute vom Januar 2021, könnte die Nachfrage nach Silber in der Automobilindustrie bis Ende 2025 auf schätzungsweise 88 Millionen Unzen ansteigen, gegenüber 51 Millionen Unzen im Jahr 2020. Anleger sollten Silber also nicht nur wegen der Edelmetall-Komponente auf ihre Beobachtungsliste setzen. Weiter geht das Silver Institute davon aus, dass die weltweite Gesamtnachfrage nach Silber in diesem Jahr um 15 % auf 1,03 Milliarden Unzen steigen wird.
Es scheint, als fehle es dem Silber derzeit an einem starken und populären Narrativ, um weiteres Kapital von Anlegern anzuziehen. Silber hat viele großartige Anwendungspunkte wie zum Beispiel in der Solarindustrie und die Herstellung der massiven Solarmodulen. Sollte die Nachfrage tatsächlich in dem prognostizierten Maße steigen, könnte es zu einer zunehmenden Knappheit bei Silber führen und eine potenzielle Gelegenheit für Leute, die langfristig an Metallen interessiert sind, bieten.
Wie könnte es mit dem Silber-Preis weitergehen?
Gestern wurde im Silber Cash Produkt erneut das Tief vom September 2020 bei 21,60 USD erreicht. Mit dem heutigen Handelstag kommt es zu einer energischen Umkehr. Mit fast 3% Tagesplus verteidigen die Bullen diesen Preisbereich. Gelingt es nun auch das vorherige Tief im Bereich 22,38 USD zurückzuerobern, wären weitere Kursgewinne in Richtung 24,83 USD und 28,50 USD möglich. Auf der anderen Seite würden die Bären den Einbruch der vergangenen Tage unter 21,60 USD betätigen. Auf der Unterseite würde der nächste Unterstützungsbereich dann zwischen 19,85 und 19,40 USD liegen.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 30.09.21Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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