Wenn Hightech-Unternehmen anfangen statt Bitcoin das traditionelle Gold zu kaufen könnte es lohnenswert sein für Anleger, genauer hinzuhören. So geschehen in den USA, als der US-Geheimdienst-Dienstleister Palantir Technologies bekanntgab, Goldbarren im Wert von 50,7 Millionen Dollar Anfang dieses Monats gekauft zu haben.
Das Thema Inflation und Absicherung dagegen ist omnipräsent. Nachdem die Zentralbanken der aufkommenden, durch massive staatliche Neuverschuldung und Null- und Negativzinsen ausgelösten Inflation den Stempel "vorübergehend" aufdrückten wurde die Korrelation zwischen Verbraucher- und Produzentenpreisindizes und dem Goldpreis zuletzt gesenkt. Es scheint aber, als wäre das Problem, mit der Geldentwertung klarzukommen, nun auf die Unternehmen verlagert worden, die ihrerseits Margendruck verspüren und das in ihren Ausblicken auf das zweite Halbjahr in der gerade abgelaufenen Berichtssaison auch so kundtaten.
Über Bitcoin wurde in diesem Jahr viel gesprochen, da eine zunehmende Akzeptanz institutioneller Investoren Kapitalströme in die Kryptowährung ermöglichen, die zuvor nicht da gewesen sind. Auch Unternehmen wie Tesla oder SpaceX haben Bitcoin gekauft, um einen Teil ihrer Barbestände zu diversifizieren. In der Bilanz von Tesla im Februar stand jedoch auch geschrieben, dass man künftig grundsätzlich auch Gold und börsengelistete Gold-Produkte zur Diversifizierung des eigenen Barbestands in Erwägung ziehe.
Am 6. und 9. August ist der Goldpreis über einen "Flash-Crash" kurzzeitig empfindlich nach unten gerutscht, hat die Verluste aber bereits wieder zu gut zwei Dritteln aufgeholt. Deckelnd wirkt aktuell die 200-Tage-Linie, die bei rund $1806 verläuft.
Nun sind alle Augen auf das virtuelle Jackson-Hole-Zentralbank-Symposium gerichtet, das am Freitag dieser Woche mit der im Internet übertragenen Rede von Fed-Chef Jerome Powell beginnen wird. Die Rede beginnt am Freitag um 16 Uhr MEZ. Der Goldpreis startet mit einem leichten Plus von 3 Dollar in die neue Woche und setzt damit seine Flaggen-Konsolidierung der letzten Woche fort.
Einlassungen der Fed, wonach die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus eine voreilige Drosselung der Geldpolitik vereiteln könnte, sorgen für eine allgemein Rückkehr der Risikobereitschaft bei Aktien und Krypto-Währungen. Eine interessante Woche bricht an.
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