CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Gold: Preis jetzt vor endgültigem Absturz?

Aus der Pandemie-Panik wird an den Börsen gerade Impfstoff-Hoffnung und das hat den Goldpreis (+0,4% auf $1814) unter eine zentrale Unterstützung gedrückt, die monatelang verteidigt werden konnte. In dem einen oder anderen Gold Forum spricht man schon vor einem Ende des Aufwärtstrends beim Goldpreis. Die Mut zum Risiko könnte eine schlechte Prognose für den Goldpreis sein, denn Anleger sind bereit, die am meisten von immer wiederkehrenden Lockdowns geschundenen Aktien wieder zu kaufen. Aktien aus dem Technologie-Sektor sind kurioserweise in der Pandemie zu den defensiven Werten geworden. Als die Tech-Aktien den Markt fast alleine nach oben hievten profitierte auch das Gold, da Anleger das Edelmetall als sicheren Hafen schätzen. Jetzt, wo ein Licht am Ende des Tunnels der Pandemie mit jeder neuen Impfstoff-Nachricht greifbarer zu werden scheint gehen die Anleger ins Risiko und verkaufen Gold. Anleger verkaufen Gold und kaufen Aktien von Luftfahrtgesellschaften, aus der Touristik, aus zyklischen Sektoren - den Segmenten, die Geld verdienen, wenn alles möglichst rund läuft.

Goldpreis Prognose 2021: Wie könnte es weitergehen?

Seit Jahresbeginn wurde Gold immer wieder gekauft und befand sich in einem stabilen Aufwärtstrend. Dieser hat nun gedreht. Per Tagesschluss wurde das Level von 1863 Dollar unterschritten und damit ist ein 123-Trendwendemuster entstanden. 

Gold Cash CFD, Quelle: CMC Markets

Nun könnte sich der Abwärtsimpuls von Anfang August beginnen nach unten aufzufächern. 1732 und 1651 Dollar sind zwei Auffächerungsmarken nach Fibonacci, die als mögliches Gold Kursziel verstanden werden könnten, sofern es dem Kurs vom Gold nicht gelingt, wieder über 1863 Dollar anzusteigen. 

Goldpreis in Euro ebenfalls angeknackst

Anbei zu sehen ist der Xetra Gold ETF-CFD (+0,06% auf 48,91 EUR), der als Veranschaulichung der Entwicklung des Goldpreises in Euro angesehen werden kann. Eine Kerze steht für den Verlauf des Goldpreises in Euro innerhalb einer Woche. Man kann hier gut erkennen dass es nicht gelang, den Kurs von 51,38 Euro zu überschreiten. Also lässt sich auch dem Goldpreis in Euro in seiner Entwicklung technisch Schwäche attestieren. Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und eine Verlängerung des Aufwärtsimpulses vom Frühjahr war im Goldpreis in Euro nicht möglich gewesen.


Xetra Gold ETF-CFD, Quelle: CMC Markets

Sektorrotation wird zum Problem für den Goldpreis

Seit Jahresbeginn haben Anleger fast ausschließlich wenige große Tech-Aktien gekauft - ein Sektor, der sich dank Stay-at-Home- und Home-Office-Trend unerwarteten Gewinnen gegenübersah. Auch wurde Gold gekauft, das in unsicheren Zeiten als sicherer Hafen bei Anlegern gilt. Die Unternehmen im Techsektor haben in so kurzer Zeit so viel Geld verdient dass sie sich vollkommen neuen Perspektiven gegenübersehen. Apple ist zum wertvollsten Unternehmen der Welt geworden. Auch Gold hat Erfolgsmeldungen zu verbuchen. So hat Warren Buffett, zu Lebzeiten ein Aktien-Investor und Kritiker der Goldanlage, einen kleinen Anteil an der weltweit größten Goldmine Barrick Gold erworben.

Es ist eine gute Nachricht, dass die Anleger an Apple und den FANG-Aktien festhalten, obwohl der Wind wegen der Aussicht auf Impfstoffe an den Börsen langsam drehen könnte. Damit verringert sich das Risiko, dass es zu toxischen Ansteckungseffekten kommen könnte. Diese hätten sich ereignen können, wenn Verkäufe bei Tech-Aktien sich auf den Gesamtmarkt ausbreiten, da Anleger versucht sein könnten, Verluste in Tech-Aktien mit Verkäufen von anderen Beteiligungen auszugleichen. Im August sah es zeitweise so aus als würde die Sektorrotation auf Kosten der Tech-Aktien und mit einem Gesamtmarktrisiko vonstatten gehen. Das hätte die Stabilität am Gesamtmarkt in Mitleidenschaft ziehen können.

Drei Monate später sehen wir aber, dass die Flut der Zentralbankliquidität alle Boote in der Lage ist zu heben und während die Tech-Aktien im Nasdaq 100 Index auf hohem Niveau seitwärts laufen steigt der Russel 2000 für kleine und mittelständische amerikanische Aktien zeitgleich auf ein neues Allzeithoch. Der Dow Jones Index für amerikanische Industriewerte stieg erstmals auf 30.000 Punkte. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte dass diese von Donald Trump prognostizierte Marke im Dow Jones an dem Tag erreicht wurde, an dem selbiger bekanntgab, den Weg für seinen Nachfolger Joe Biden freimachen zu wollen.

Goldpreis ist bisher Leidtragender der Sektorrotation

Der Goldpreis konnte jedoch nicht von dieser Entwicklung profitieren. Vielmehr stellt die zunehmende Marktbreite des Anstiegs bei Aktien ein Signal der Normalisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dar und das wiederum könnte von Anlegern als ein weiterer Grund angesehen werden, erst einmal Kasse zu machen beim Gold. 

Goldpreis-Entwicklung: Es ist nicht aller Tage Abend

Trotz der Aufholjagd bei zyklischen Aktien und Value-Titeln liegt ein Zickzack-Kurs vor den Börsen. Die Winter-Welle des Coronavirus muss gegen jegliche Hoffnungen über einen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte 2021 abgewogen werden. Das wird vermutlich nicht linear geschehen. Für jeden Schritt nach vorne wird es einen halben oder dreiviertel Schritt zurück geben. Am Ende zählt für die Börsen aber die Richtung. Solange die vorwärts gerichtet ist kann die Kursentwicklung aufwärts gerichtet voranschreiten.

Die Volatilität ist auf ein Niveau eingebrochen, das vergleichbar ist mit jener vor der Pandemie. Während vordergründig Infektionszahlen und die Pandemie das Geschehen auf den Titelseiten der Zeitungen beherrschen haben die Zentralbanken die Märkte wie ein zerbrechliches Postpaket in Watte gepackt. Mit so viel Puffer und Dämpfung kann auch die Winter-Welle des Coronavirus an den Kursen nicht mehr abgelesen werden. Die Anleger gehen davon aus, dass die zusätzlichen Maßnahmen der Zentralbanken, die im Dezember sogar noch einmal erweitert werden könnten, gegen mögliche Transportschäden auf dem Weg heraus aus der Pandemie schützen werden.

Durch die mögliche Berufung von Janet Yellen an die Spitze des amerikanischen Finanzministeriums ist noch einmal eine große Menge an zusätzlicher Watte für die Märkte hinzugekommen. Einige sprechen schon von einer Verschmelzung der amerikanischen Notenbank mit dem Finanzministeriums, was grundsätzlich zu der Bereitschaft der Demokraten zu einem sehr großen Konjunkturpaket und neuen Staatsschulden passen würde. Und schließlich gilt Gold bei vielen Anlegern als Möglichkeit, sich gegen Kaufkraftverlust der Papierwährungen abzusichern. Vielleicht dreht der Wind abermals für das Gold. Die technische Marke von 1863 Dollar könnte in diesem Kontext als möglicherweise entscheidende Marke von interessierten Gold-Anlegern als Richtschnur verwendet werden.


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