Wenn die EZB am Donnerstag tagt wird es nicht nur um die Leitzinsentscheidung gehen. Für viele Marktteilnehmer steht auch die Glaubwürdigkeit der EZB auf dem Spiel. Viele fragen sich, wie ein negativer Einlagenzinssatz von -0,5% und ein Leitzins von 0% mit einer Inflationsrate von 8,6% zusammenpasst.
Laut Reuters und Bloomberg unter Berufung auf Insider ist nun eine Debatte innerhalb des EZB-Rats entbrannt, ob der Leitzins angesichts der hohen Inflation um 50 Basispunkte und nicht wie ursprünglich erwartet nur um 25 Basispunkte angehoben werden soll. Dabei gibt es aber auch warnende Stimmen. Einige Währungshüter warnen angesichts der möglicherweise drohenden Rezession vor einem allzu hastigen Vorgehen in der Geldpolitik.
Christine Lagarde hatte bisher nur einen Zinsschritt um 25 Basispunkte in Aussicht gestellt und für September dann einen größeren Zinsschritt als möglich bezeichnet. Wird die EZB jetzt davon abweichen? Der Euro profitiert von den Spekulationen. Gegenüber dem USD hat er sich wieder von der Parität entfernt und notiert bei 1,02650 USD. Hier ist jetzt ein kleiner Boden im EUR/USD entstanden, dessen volle Auffächerung auf 1,029752 USD und danach 1,045204 USD führen könnte. Der Boden ist über 1,004750 USD intakt.
Ein weiteres Abrutschen von EUR/USD ist darunter möglich, vor allem aber bei einem Monatsschlusskurs unterhalb von 1,003984 USD. In diesem Fall wäre ein weiteres Abrutschen auf 0,8624 USD technisch ableitbar. Bleibt der Monatsschluss darunter aus könnte sich in den kommenden Jahren eine erneute Erholung bis 1,23304 USD ergeben. Dort entstand ein großer Trendwendeprozess, dessen erstes Projektionsziel EUR/USD nun auf die Parität führte, bei der wir vor wenigen Tagen waren.
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