Mit viel Euphorie sind Cannabis-Hersteller in die Präsidentschaft von Joe Biden im November 2020 gestartet. Die Möglichkeit, dass Joe Biden als US-Präsident Cannabis auf US-Bundesebene legalisiert und sich dadurch für die Cannabisindustrie neue Chancen ergeben könnten, wurde bisher aber nicht erhört. Vor allem auf Bundesebene ist derzeit noch nicht viel passiert. Auf Länderebene ging es aber schon weiter voran. Mittlerweile haben bereits mehr als 5 Bundesstaaten für eine Form der Legalisierung entschieden, sodass der US-Kongress jetzt auch auf Bundesebene die nötigen Gesetzte schaffen könnte.
Die jetzt scheinbar greifbare Cannabis-Legalisierung könnte demnach eine gute Nachricht für Cannabis-Aktien sein. Der Hauptfokus der Anleger liegt derzeit vor allem auf den kanadischen Cannabis-Herstellern, wobei der US-Markt mittlerweile nicht nur größer und damit lukrativer, sondern auch schneller wächst. Anders als die meisten kanadischen Hersteller sind einige US-Hersteller bereits profitabel. Sollten weiter Landes- und Bundesverbote in den nächsten Wochen wegfallen, könnten Hersteller wie Curaleaf, Green Thumb und Trulieve weiter florieren.
Cannabis-Gesetz noch vor Weihnachten?
Bisher wurden alle Hoffnungen einer schnellen Entscheidung des US-Senats zu einer Legalisierung zunichtegemacht. Jedoch scheint nun eine Gesetzesinitiative des Mehrheitsführers im Repräsentantenhaus Senat, Chuck Schumer, kurz vor der Verabschiedung zu sein. Das neue Gesetz soll sogar noch vor den Feiertagen abgesegnet werden.
Der Grund für die Wiederbelebung der Cannabispolitik in den USA ist die so genannte „Lame duck"-Situation im Kongress. Obwohl die Demokraten bei den Zwischenwahlen die Kontrolle über das Repräsentantenhaus an ihre republikanischen Kollegen verloren haben, gibt es nun ein kleines Zeitfenster, bevor die neue Sitzungsperiode beginnt und die alte endet, um eine Reihe von Dingen zu erledigen.
Dieses Zeitfenster ist die letzte Chance für die Demokraten, sowohl das Ober- als auch das Unterhaus des Kongresses mit einem amtierenden Präsidenten zu kontrollieren - zumindest vorläufig. Cannabis scheint sich einen oberen Platz auf der To-do-Liste zu haben.
Ein Gesetzentwurf würde es den staatlich regulierten Banken erlauben, Cannabis-Unternehmen als Kunden zu akzeptieren und damit eine neue legale Form der Finanzierung ermöglichen. Weiter würde dadurch staatliche Zuschüsse für medizinische Programme zur Verfügung stehen und damit weitere Einnahmequellen für die Unternehmen bedeuten. Die Gesetzentwürfe würden an beiden Enden des politischen Spektrums Anklang finden.
Zugang zu Banken elementar wichtig
Der Zugang zu Bankenangeboten und Dienstleistungen dürfte ein großer Gewinn für die Branche sein. Bisher nutzen die großen, staatlich lizenzierten Cannabishersteller größtenteils Umgehungslösungen für ihre Bankgeschäfte. Dies ist in der Regel aufwendig und kompliziert.
Somit dürften Änderungen des SAFE Acts neue Möglichkeiten für diese Unternehmen schaffen, wie zum Beispiel die Aufhebung von Kapitalmarktbeschränkungen. Somit könnten bestimmte Fonds oder andere institutionelle Investoren in der Branche engagieren und für einen weiteren Aufschwung sorgen.
Werden die politischen Gerüchte in den USA die Cannabisaktien und -ETFs beflügeln?
Der AdvisorShares Pure US Cannabis ETF und der Horizons Marijuana Life Sciences Index ETF, die beide größten ETFS der Branche, sind aufgrund der Stärke dieser Gerüchte sprunghaft angestiegen. Es scheint erneut eine Menge Enthusiasmus im Vorfeld dieser Entscheidung zu geben.
Fazit
Spekulationen und Cannabisaktien haben eine lange Tradition - die jüngste Volatilität ist nichts Neues für Anleger, die in diesem Bereich engagiert sind. Da die Cannabispolitik in den USA während der laufenden Legislaturperiode eine besondere Rolle einnimmt, müssen nun aber endgültige Fakten geschaffen werden. Selbst das kleinste Gerücht kann die Performance des Sektors beeinflussen, und wenn die oben erwähnte Gesetzgebung verabschiedet wird, könnte dies die erhofften großen Auswirkungen auf die Branche haben.
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