Die Wall Street entdeckte in den vergangenen 2 Jahren ihre Liebe für Uran wieder, nachdem sich durch die Initiative des neuen US-Präsidenten Joe Biden zur Dekarbonisierung der Industrie die Schließung ihrer alternden Nuklearkraftwerke hinauszögern konnte.
Während Deutschland seine Entscheidung, die meisten Kernkraftprojekte stillzulegen, noch immer nicht aufzugeben scheint, scheint der Rest der Welt zu diesem Thema anders zu denken. Eine Nation, die Atomkraft neu eingeführt hat, ist der deutsche Nachbar Polen – und jetzt sieht es so aus, als würde die USA den Polen dabei helfen, ein Atomkraftwerk zu bauen. Der stellvertretende Premierminister und Minister für Staatsvermögen des Landes, Jacek Sasin, plant zusammen mit Entwicklungsminister Piotr Nowak, nächste Woche in die USA zu reisen, um den Bau kleiner Kernreaktoren in Polen zu besprechen.
Dies ist nur ein Beispiel für die wieder steigende Nachfrage nach Uran. Die Atomindustrie versucht gerade, nach jahrzehntelangem Schrumpfen wieder auf die Beine zu kommen. Neue, technisch sicherere Atomreaktoren könnten hier der Schlüssel zum Erfolg sein. Reaktorhersteller entwickeln derzeit unter Hochdruck neue Systeme, die zwar weniger Strom produzieren, aber auch viel kleiner und kostengünstiger sind als bestehende Kernreaktoren. Und genau diese Minireaktoren (Small Modular Reactors, SMRs) haben mit dem Milliardär Gates einen prominenten Unterstützer.
Cameco lässt Produktion unverändert
Nordamerikas größter Uranproduzent wird die Produktion des radioaktiven Metalls nicht hochfahren, um dem nachzujagen, was eine Führungskraft als „mythische“ Marktnachfrage bezeichnet. Stattdessen befürwortet die kanadische Cameco Corp. eine unbefristete „Lieferdisziplin“, indem sie die Produktion in zwei ihrer wichtigsten kanadischen Werke ab 2024 begrenzt.
„Unser Fokus verlagert sich auf die Sicherung der Bestände“, sagte Chief Executive Officer Tim Gitzel bei einem Gespräch mit Analysten nach der Vorlage der Quartalszahlen. „Wir werden den Markt nicht jagen, um Geschäfte zu machen, und wir werden nicht produzieren, um ungebundene Lieferungen in einen dünn gehandelten Spotmarkt zu werfen, wie wir es bei einigen unserer Konkurrenten gesehen haben.“
Die Kommentare des Cameco-CEOs zeigen ein eher vorsichtiges Bild des Uran-Marktes. Zuletzt waren die Spotpreise für Uran, die durch den Sprott Physical Uranium Trust verfolgt werden, seit dem Hoch im September um mehr als 20 % gefallen. Dies kühlte also die Uran-Rally, die durch die sich verbessernden Aussichten für die Kernenergie inmitten eines globalen Strebens nach mehr sauberer Energie angeheizt wurde.
Cameco teilte den Analysten weiter mit, dass man Verträge Jahre im Voraus abschließen wolle, um verlässlichere Planungen zu haben, die die kommende Nachfrage abdeckt. Der Uran-Markt ist an sich kein klassischer Spotmarkt, es ist kein Markt, auf dem man jährlich die Möglichkeit hat, die gesamte globale Nachfrage zu erfassen. Für die Unternehmen geht es darum, auf die tatsächliche Markt- und Industriestruktur des Uranbereichs zu reagieren.
Wie könnte es mit der Cameco Aktie weitergehen?
Die Uran-Rally bzw. die Rally beim Cameco Kurs läuft seit dem Corona Tief im März 2020. Es lassen sich zwei größere Korrekturphasen im Chartverlauf erkennen. Eine in den Sommermonaten des letzten Jahres und die zweite um den jetzigen Jahreswechsel. Wichtig war, dass die aktuelle Korrektur oberhalb der 15,31 USD Marke verlief. Mit den starken Quartalszahlen gestern könnte kurzfristig erneut eine Rally begonnen haben. Dies ist der Fall, solange der Kurs nun nicht mehr unter 18,30 USD fällt. Dabei würde ein Anstieg über 26,51 USD weiteres Potenzial in Richtung 28,36 USD und 31,92 USD eröffnen. Unter 18,30 USD wäre die Korrektur allerdings noch nicht beendet und ein erneuter Test der 15,31 USD Marke müsste einkalkuliert werden.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 10.02.22Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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