CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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Der Relative Stärke-Index, auch genannt RSI-Indikator oder Relative Strength Indicator, ist ein oszillierender Indikator, der 1978 von J. Welles Wilder Jr. entdeckt wurde. Er vergleicht durchschnittliche Kursanstiege mit durchschnittlichen Kursverlusten, um Situationen zu lokalisieren, wenn ein Produkt überkauft oder überverkauft ist.

Allerdings sollten Sie sich nicht von dem Namen in die Irre führen lassen, denn der RSI-Indikator bestimmt nicht die Relative Stärke mehrerer Werte, sondern vielmehr die „Innere“ Stärke. Nicht zu verwechseln ist ein Relativer Stärke-Index mit der Relativen Stärke nach R. A. Levy (RSL).

Besonders beliebt ist der sensitive und schnell reagierende RSI-Indikator zur Ermittlung von Ausstiegs- und Wiedereinstiegssignalen in Trading-Positionen. Auch Daytrader nutzen ihn gerne, um Gegenpositionen zu eröffnen.

Der Relative Stärke-Index ist ein geglätteter Oszillator, sodass er erratische Preisbewegungen nicht widerspiegelt, wie es beim Momentum oder dem MACD der Fall sein kann. Der RSI wird etwas anders berechnet als der RSI Classic, der vergleichsweise empfindlicher reagiert.

Berechnung

Berechnet man einen relativen Stärke-Index, so bestimmt man zunächst einen gleitenden Mittelwert der Kursbewegung im Verhältnis zur Zeit. Welles Wilder selbst empfahl eine Periode von 14 Tagen / Monaten / Wochen / etc., wobei heutzutage auch 7, 9 und 25 Tage gängige Betrachtungszeiträume sind.

Wenn der Betrachtungszeitraum allerdings zu klein gewählt wird, verliert das Ergebnis des RSI-Indikators an Aussagekraft und es verstärkt die Volatilität.

Es werden die Summen der einzelnen Werte genommen, von denen im Anschluss der Mittelwert ermittelt wird. Dadurch kommt eine Glättung der Werte zustande.

Das Ergebnis liegt zwischen 0% und 100%.

Interpretation

Die Linie oszilliert zwischen 0 und 100. Verlässt die Linie den Extrembereich über 70, wird das als überkaufterMarkt und somit als Verkaufssignal gewertet. Findet die Kursbewegung in der Extremzone unter 30 statt, liegt ein überverkaufter Markt vor und kann als Kaufsignal interpretiert werden. Diese Handelssignale sollten trotzdem durch zusätzliche Methoden bestätigt werden.

Eine alternative Interpretationsweise, die zunehmend für die technische Analyse verwendet wird, lautet wie folgt:

Liegt ein Aufwärtstrend oder auch Bullenmarkt vor, kann die Linie bei 40% als überverkauft und die Linie bei 70% als überkauft angesehen werden. Bei einem Abwärtstrend oder Bärenmarkt liegen diese Grenzen bei 20% und 40%.

RSI Beispiel für Status Überkauft/Überverkauft

Divergenzanalyse

Divergenzen zwischen der Kursbewegung und dem RSI können genutzt werden, um bevorstehende Trendumkehren zu erkennen. Divergenzen liegen vor, wenn die Kurse neue Hochs erreichen, aber der RSI tiefere Hochs generiert und umgekehrt, wenn die Kurse auf neue Tiefs fallen, der RSI aber höhere Tiefs erreicht. Erreicht der RSI danach den entgegengesetzten Extrembereich, gilt der Trendwechsel als bestätigt.

Beachten Sie trotzdem, dass auf eine Divergenz nicht zwangsläufig ein Trendwechsel folgen muss. Außerdem kann zwischen dem Auftreten einer Divergenz und dem Zeitpunkt, an dem der Kursverlauf seine Richtung wechselt, ein längerer Zeitraum liegen.

RSI Beispiel für Divergenz

Der RSI liefert häufig Signale, bevor diese sich in der Kursbewegung ablesen lassen. Es ist also ratsam, insbesondere auf Widerstands- und Unterstützungszonen zu achten sowie das Erreichen der überkauften und der überverkauften Zone im Indikator zu beobachten.

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