Der Relative Stärke-Index, auch genannt RSI-Indikator oder Relative Strength Indicator, ist ein oszillierender Indikator, der 1978 von J. Welles Wilder Jr. entdeckt wurde. Er vergleicht durchschnittliche Kursanstiege mit durchschnittlichen Kursverlusten, um Situationen zu lokalisieren, wenn ein Produkt überkauft oder überverkauft ist.
Allerdings sollten Sie sich nicht von dem Namen in die Irre führen lassen, denn der RSI-Indikator bestimmt nicht die Relative Stärke mehrerer Werte, sondern vielmehr die „Innere“ Stärke. Nicht zu verwechseln ist ein Relativer Stärke-Index mit der Relativen Stärke nach R. A. Levy (RSL).
Besonders beliebt ist der sensitive und schnell reagierende RSI-Indikator zur Ermittlung von Ausstiegs- und Wiedereinstiegssignalen in Trading-Positionen. Auch Daytrader nutzen ihn gerne, um Gegenpositionen zu eröffnen.
Der Relative Stärke-Index ist ein geglätteter Oszillator, sodass er erratische Preisbewegungen nicht widerspiegelt, wie es beim Momentum oder dem MACD der Fall sein kann. Der RSI wird etwas anders berechnet als der RSI Classic, der vergleichsweise empfindlicher reagiert.