Nach einem schwierigen Jahr 2022 für Amazon und einem Verlust von 2,7 Milliarden Dollar ist der größte Onlinehändler der Welt jetzt wieder zurück in der Spur. Ein drastischer Sparkurs und die Konzentration auf Dinge, mit denen man Geld verdient, sorgten für den Turnaround. Die Börse honoriert das alles, Anleger haben die Aktie mit einem Plus im vergangenen Jahr von mehr als 80 Prozent nun wieder in die Nähe des Rekordhochs von Mitte 2021 gekauft. Damals übergab Jeff Bezos den Staffelstab an seinen Nachfolger Andy Jassy, der Amazon derzeit in der Erntephase sieht.
Geerntet hat der Konzern im vergangenen Jahr in der Tat. Nämlich einen Umsatz von 170 Milliarden Dollar im vierten Quartal, was einen neuen Rekord für Amazon im Weihnachtsgeschäft bedeutet. Die Investitionen und Sparmaßnahmen aus den vergangenen 12 Monaten monetarisieren sich hervorragend, auch der Gewinn stieg von 278 Millionen im Jahr 2022 auf 10,6 Milliarden Dollar. Alles in allem exzellente Zahlen von Amazon.
Amazon hat die Konkurrenz aus China im Blick
Eine Herausforderung von Amazon sowohl im Onlinehandel als auch im Cloud-Computing-Geschäft sind die chinesischen E-Commerce-Anbieter Temu und Shein, die sich mit ihrer Billigkonkurrenz weltweit großer Beliebtheit erfreuen. Glücklicherweise muss Amazon nicht nur über den Preis konkurrieren. Sein riesiges Logistiknetzwerk ermöglicht jetzt in vielen Ländern der Welt eine Lieferung am selben oder nächsten Tag. Geschwindigkeiten, mit denen die Konkurrenz nicht mithalten kann. Und das Prime-Mitgliedschaftsprogramm, das inzwischen 173 Millionen Abonnenten in den USA zählt, schafft einen starken Anreiz für Käufer, Amazon als erste Anlaufstelle zu wählen.
Amazon ist eines von nur drei Unternehmen weltweit, die einen Jahresumsatz von mehr als 500 Milliarden Dollar erwirtschaften. Damit befindet sich Amazon aber auch in einem Dilemma. Will das Unternehmen weiter so stark wachsen, ohne dabei die immer noch hohen Margen aufs Spiel zu setzen, darf es in seinem Kerngeschäft, dem Online-Einzelhandel, der Konkurrenz nicht auch nur einen Quadratzentimeter Boden überlassen. Deshalb ignoriert Amazon die chinesische Bedrohung nicht und kündigte in den vergangenen Monaten umfangreiche und drastische Senkungen der Provisionen für Verkäufer von Bekleidungsprodukten an. Dies macht Amazon wettbewerbsfähiger gegenüber neuen Anbietern von Bekleidung im Niedrigpreissegment wie Shein und Temu.
Amazon punktet auch im Werbe- und Cloud-Geschäft
Ein weiteres wichtiges Standbein mit Potenzial ist Amazon Prime. Zum einen baut Amazon seinen Streaming-Dienst Prime Video aus und führt dort Werbung ein. Das könnte dem Werbegeschäft, das Amazon bereits fast 44 Milliarden Dollar pro Jahr einbringt, weiteren Auftrieb geben, zumal Prime Video nach Netflix die zweitgrößte Marktdurchdringung auf dem Streaming-Markt hat. Die Werbeeinnahmen stiegen im vierten Quartal um 27 Prozent auf 14,7 Milliarden US-Dollar und lagen damit deutlich über den Erwartungen der Wall Street. Die Umsätze aus Abonnements stiegen ebenfalls um 14 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar.
Amazon Aktie nimmt Allzeithoch ins Visier
Fantasie steckt in der Aktie auch in Form des hochprofitablen AWS-Cloud-Geschäfts. Es ist inzwischen größer ist als die meisten Unternehmenssoftwarefirmen, macht aber immer noch nur 16 Prozent des Gesamtumsatzes von Amazon aus. Im Problemjahr 2022 verdiente AWS eine nahezu rekordverdächtige operative Marge von 29 Prozent, dennoch hat sich die Gesamtmarge von Amazon fast halbiert. Eine Wiederholung dieser Entwicklung dürfte auch den Aktienkurs wieder aus der Spur bringen. Das ist aktuell aber kein Thema, denn die starken Zahlen befördern die Aktie zunächst einmal ein ganzes Stück näher an das Allzeithoch aus dem Jahr 2021 bei 186 Dollar heran. Jetzt geht es darum, den Ausbruch darüber zu schaffen, um neues Potenzial zu heben. Vielleicht auch mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, da Amazon seine Investitionen in diesem Bereich erhöhen will, um die Kapazitäten zu steigern.
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