Europa hat im letzten Winter eine weithin befürchtete Energiekatastrophe und Krise vermieden, da eine Kombination aus mildem Wetter, Verhaltensänderung beim Verbrauch und neue Regierungsmaßnahmen bezüglich eines erhöhten Angebots die Situation für die Länder rettete.
Ist Europa für den Gas-Schock gewappnet?
Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass diese drei Faktoren wieder einen geordneten Lauf nehmen, sodass sich die Temperaturen im kommenden Winter deutlich kühler zeigen könnten und der Verbrauch demnach wieder zunehmen könnte und dies wiederum sich mit steigenden Preisen ausdrücken könnte. Andererseits werden die Auswirkungen mit jedem Winter, der vergeht, seit Europa keine Gaslieferungen von Russland mehr bezieht, geringer, da neue Handelspartner und Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind, um mit Schocks umzugehen.
Die Lager sind zumindest bis zum heutigen Tage sehr gut gefüllt und erreichten Mitte November laut Bloomberg einen Stand von 99,63 %. Das war der höchste Stand seit 2009 und neun Prozentpunkte über dem Fünfjahresdurchschnitt. Mit anderen Worten: Es gibt ein großes, komfortables Polster an Gas für den Winter.
Wie sind die Wetterprognosen?
Dieses Polster könnte allerdings auch gebraucht werden, wenn man den langfristigen Wettervorhersagen Glauben schenken will. Meteorologen, die das aktuell auftretende El-Nino-Phänomen beobachten, sagen voraus, dass ein besonders starkes El-Nino-Ereignis in den kommenden Monaten wahrscheinlich das globale Wetter stark beeinflussen könnte. Derartige Temperaturschwankungen im Pazifischen Ozean führen normalerweise zu starken Schneefällen in Europa.
Worauf kommt es beim Gaspreis TTF an?
Für die künftige Entwicklung des Gaspreises bedeutet, dass also, dass sich die direkte Angebotskrise in diesem Jahr nicht so dramatisch darstellt, die Verträge des europäischen TTF-Gaspreises für den Februar 2024 aber immer noch dreimal so hoch sind wie vor dem Versorgungsschock im letzten Jahr.
Bei einem erneuten milden Winter könnte also der TTF-Gaspreis sogar vor einer weiteren Korrektur stehen, die fast so stark ausfällt wie die Korrektur in diesem Jahr. Bei einem harten und kalten Winter dürfte die Preise allerdings wieder deutlich anziehen. Ob die Rekordwerte aus dem Jahr 2022 wieder erreicht werden, ist dabei jedoch eine separate Frage.
Quelle: Chart erstellt von CMC Markets mit Tradingview, Wochenchart, 21.11.2023
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