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Ballard Power schickt Wasserstoff Aktien in den Keller

Ballard Power Systems verfehlte am späten Montag die Schätzungen der Analysten für das erste Quartal. Nachbörslich ist die Ballard Aktie stark unter Druck und verliert vor der Handelseröffnung knapp über 7%. 

Ballard verpasst die Erwartungen 

Die Schonfrist für die Wasserstoff-Unternehmen scheint vorbei. Derzeit fokussieren sich die Investoren mehr auf die Umsetzung der jeweils bekanntgegebenen Projekte, als auf die Projekte selbst. Ballard verzeichnet im vergangenen Quartal einen Verlust von 6 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von 17,6 Millionen Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von 26 %. Für ein Wachstumsunternehmen ist dies natürlich zunächst ein schlechtes Zeichen. Der Umsatz im Bereich Power Products sank um 25 % auf 9,4 Millionen Dollar, hauptsächlich aufgrund geringerer Produktlieferungen nach China. Der Umsatz im Bereich Technology Solutions ging um 29 % auf 8,2 Millionen Dollar zurück, was hauptsächlich auf geringere Einnahmen aus dem Audi-Programm zurückzuführen ist.
Die größten Sorgen der Anleger dürften aber die Auftragseingänge für Ballard im ersten Quartal sein. Die Aufträge beliefen sich lediglich auf 11,8 Millionen Dollar, sodass sich der Auftragsbestand insgesamt 5,8 Millionen Dollar gegenüber dem vierten Quartal sank. Ballard liegen somit insgesamt Aufträge in Höhe von 112 Millionen Dollar nach dem ersten Quartal 2021 vor. 

„Unterstützt durch ein positives politisches Umfeld und ein verstärktes Kundenengagement haben wir eine klarere Sicht auf das langfristige Wachstum in unseren Kernanwendungen für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge wie Busse, Lkw, Schienenfahrzeuge und Schiffe", sagte CEO Randy MacEwen. "Infolgedessen wird das Jahr 2021 von verstärkten und beschleunigten Investitionen geprägt sein, bevor der Markt einen Wendepunkt erreicht.“

In Folge der Ballard Zahlen kamen auch andere Wasserstoff-Anbieter wie FuelCell Energy, Plug Power, Bloom Energy und Nel unter Druck. Doch es gibt auch gute Nachrichten von Ballard Power. 

Neuer Deal für Ballard 

Ballard Power kündigte an, mit dem kanadischen Automobilzulieferer Linamar zusammenzuarbeiten, um Brennstoffzellen-Antriebsstränge und -Komponenten für Pkws, SUVs, leichte Lkws und kommerzielle Transporter mit einem Gewicht von bis zu fünf Tonnen zu bauen. Die Produkte sollen zunächst für Nordamerika und Europa vermarktet werden.
Die Vereinbarung mit Linamar ist die zweite größere Kooperation von Ballard in den letzten Monaten, nachdem im März eine Vereinbarung mit Canadian Pacific geschlossen wurde. Ballard baut hierzu Brennstoffzellenmodule für das Wasserstofflokomotivenprogramm des Bahnbetreibers, um die erste wasserstoffbetriebene Güterzuglokomotive Nordamerikas zu bauen.Ballard wird noch in diesem Jahr sechs seiner 200-Kilowatt-Brennstoffzellenmodule an die Bahngesellschaft liefern.
Wasserstoff-Brennstoffzellen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da die Investitionen in erneuerbare Energien nach der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens weltweit gestiegen sind. Sogar Saudi Aramco, das größte Energieunternehmen der Welt, sieht ein großes Potenzial für Wasserstoff als Kraftstoff.

Konkurrenz wird intensiver

Letzte Woche gab Plug bekannt, dass es mit dem Bau von wasserstoffbasierten elektrischen Antriebssystemen für Elektrobusse des britischen Rüstungsunternehmens BAE Systems beginnen zu wollen - ein Schritt, der Ballard Power in die Quere zu kommen scheint. 
Isoliert betrachtet klingt die Entscheidung von Plug, in Ballards primäres Geschäftsfeld einzudringen und nun auch die Entscheidung von Ballard, sich zu revanchieren, wie ein guter, logischer Geschäftszug. Beide Unternehmen sind auf der Suche nach neuen Märkten, in die sie diversifizieren können, um die Reichweite ihrer Kernprodukte zu erweitern - ein guter Weg, um das Geschäft auszubauen. Aber diese Entscheidung birgt auch ein Risiko.
Je mehr diese Unternehmen in das Gebiet des jeweils anderen eindringen, desto mehr werden sie miteinander konkurrieren müssen, auch über den Preis. Dieser Wettbewerb könnte die Preise für Plug, Ballard und andere Unternehmen nach unten treiben. Das könnte langfristig zu einem Wachstum der Branche führen (indem die Technologie billiger wird), wird aber kurzfristig mit Sicherheit die Gewinnmargen schmälern. Und wenn man bedenkt, dass keines dieser Unternehmen bisher Gewinn erwirtschaftet, würde jede Kompression der Gewinnspannen die Situation nicht einfacher machen. 

Wie könnte es mit der Ballard Power Aktie weitergehen? 

Die Ballard Power Aktien konnten sich Anfang April im Bereich des Unterstützungsniveaus zwischen 21,58 und 18,25 USD zunächst stabilisieren. Nach den erneut schwachen Quartalszahlen steht die Ballard Power Aktie heute in der Vorbörse deutlich unter Druck. Das Tief vom 21. April bei 18,26 USD steht unter Beschuss. Die Erholung verlief somit relativ flach und ohne nennenswerte Kursgewinne in den Widerstandsbereich bei 27,17 und 32,83 USD.  Sollte der Test des April-Tiefs nicht gehalten werden, drohen weitere Verlust in Richtung 13,80 USD. Die negative Stimmung könnte aktuell nur mit einem erneuten Anstieg über 23,13 USD gekippt werden. 

Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 04.05.21 


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