Mit Chinas Wirtschaft haben Anleger im Moment eine harte Nuss zu knacken. Die chinesische Regierung hat in den letzten Monaten zahlreiche Mini-Schritte unternommen, um die Konjunktur zu festigen, aber keine der Maßnahmen hat das Wachstum spürbar angekurbelt.
Nun ist der Hang Seng China Enterprises (HSCEI) um rund 10% gestiegen. Chinas Notenbank wagt sich mit einer Senkung des Mindestreservesatzes aus der Deckung, nachdem eine Senkung des Leitzins durch die US-Notenbank spätestens bis Mai immer wahrscheinlicher wird.
Der Anstieg um rund 10% im HSCEI ist ein starker Impuls, der zu einer Bodenbildung führen könnte. Niemand weiß so richtig, welche Maßnahme denn jetzt der richtige Schritt sein könnte, um das Wachstum nach China zurückbringen zu können.
Im Moment überwiegt also weiterhin der Zweifel, auch nach der Kurserholung. Sie steht im Moment im Verdacht, eine bloße Bärenmarktrally zu sein, auf die neue Tiefs folgen könnten. Eine allmähliche Loslösung von diesem Gedanken könnte dann eintreten, wenn die Käufer dranbleiben und der Hang Seng über das letztwöchige Hoch von 16300 Punkten steigt.
Die Krise am chinesischen Immobiliensektor bedeutet tiefe Einschnitte für Chinas Haushalte, da sie viel Geld dort investiert haben. Fallende Preise bedeuten, dass sie auch an anderen Stellen werden sparen müssen. Da auch die Aktien nicht gut gelaufen sind liegt die Stimmung am Boden. Die Börse schaut aber 3-6 Monate in die Zukunft.
Dann besteht Hoffnung auf ein Ende der Dollar-Repatriierung, die eingesetzt hat, als die US-Notenbank vor eineinhalb Jahren das erste Mal die Leitzinsen nach oben setzte. Da die US-Notenbank Signale gegeben hat, die Zinsen in diesem Jahr wieder senken zu wollen, besteht Hoffnung auf eine Rückkehr der Investoren aus den USA und dem Ausland.
Chinas Aktien sind günstig und es gibt vermehrt Wortmeldungen bekannter US-Investoren, die wieder investiert haben. Die Aktien im Hang Seng China Enterprises Index haben ein vorwärts gerichtetes Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 6,5 - das ist in absoluten Zahlen wenig und auch im Vergleich zum Fünfjahresschnitt von 8,5. Der DAX ist mit einem KGV von 12,9 gut doppelt, der S&P 500 Index mit einem KGV von 20 mehr als dreimal so teuer. Wenn es zu einer Erholung kommt, dann kann es also deutlich nach oben gehen in China. Das letztwöchige Hoch bei 16300 Punkten sollten Anleger also im Auge behalten.
Disclaimer: Dieses Informationsmaterial (unabhängig davon, ob es Meinungen wiedergibt oder nicht) dient lediglich der allgemeinen Information. Es stellt keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.