Achtung, Wechselkursschwankungen!
Was haben der US-Elektroauto-Pionier Tesla und der deutsche Zahlungsabwickler Wirecard gemeinsam? Beide Aktien gehören derzeit mit Abstand zu den meistdiskutierten an der Börse. Während bei Tesla die Meinungen in Sachen langfristiger Profitabilität auseinandergehen, kämpft Wirecard gegen die anhaltenden Gerüchte über Bilanztricksereien. Beide Aktien bieten so Tradern die nötigen Schwankungen, während langfristig orientierte Investoren darauf setzen, dass am Ende beide Geschäftsmodelle die traditionelle Konkurrenz abhängen können.
So viel zur Gemeinsamkeit, einen entscheidenden Unterschied haben aber auch beide. Bei einem Engagement in Wirecard hängen Erfolg und Misserfolg einer Position nur von der Entwicklung der zugrunde liegenden Aktie ab. Bei Tesla aber ist der Anleger gleichzeitig immer einem Währungsrisiko ausgesetzt. Da der Autobauer in US-Dollar notiert ist, hängt die Rendite nicht nur davon ab, wie sich der Kurs der Tesla-Aktie entwickelt, sondern auch von der Entwicklung des Wechselkurses zwischen Euro und US-Dollar. Und da Wechselkurse in der Regel nur schwer vorherzusagen sind, kann man ihre Entwicklung auch nur selten für sich ausnutzen.
Nehmen wir mal folgendes Szenario an: Die jüngst von Tesla verkündete Botschaft über den ersten Quartalsgewinn der Unternehmensgeschichte nimmt ein Anleger zum Anlass, auf eine weiter steigende Tesla-Aktie zu setzen. Dazu legt er sich in sein Aktiendepot 30 Tesla-Aktien für rund 330 US-Dollar das Stück, also im Gesamtwert von rund 10.000 US-Dollar. Steigt die Tesla-Aktie dann um sechs Prozent auf rund 350 Euro, gewinnt der Anleger 600 US-Dollar (30 Aktien x (350-330 US-Dollar)).
Würde in der gleichen Zeit aber der US-Dollar gegenüber dem Euro um sechs Prozent abwerten, wäre der Gewinn durch die Verluste auf der Währungsseite aufgezehrt. Fällt der Dollar stärker, entstünde für den Anleger in der Position sogar ein Verlust. An dieser Stelle kommen CFDs ins Spiel. Um sich gegen diese Währungsverluste abzusichern, kann der Anleger gleichzeitig zu seiner Tesla-Aktienposition im Volumen von 10.000 US-Dollar eine CFD-Long-Position im Währungspaar EUR/USD aufbauen. Da CFDs auf Margin gehandelt werden, muss er auf seinem Handelskonto für die Absicherungsposition eine Sicherheitsleistung von rund 3,33 Prozent des Handelsvolumens hinterlegen, also für die 10.000 US-Dollar-Position nur 330 US-Dollar, rund 300 Euro. Der daraus resultierende Hebeleffekt verstärkt Gewinne wie Verluste gleichermaßen. Steigt der Euro nun im Gegenzug zum US-Dollar um sechs Prozent, gewinnt der Anleger in dieser Position eben jene 600 Euro, die in der Tesla-Position wegfielen. Mit beiden Positionen in der Kombination hat der Anleger das Währungsrisiko komplett ausgeschaltet und partizipiert voll und ganz an der Entwicklung der Tesla-Aktie.
Tesla ist nur ein Beispiel. Jeder Anleger, der bei der Wahl seiner Aktien über den Tellerrand des Euroraums hinausschauen und so sein Portfolio unter regionalen Aspekten diversifizieren will, kommt am Thema Währungsrisiko nicht vorbei. Absicherungen gegen Risiken aber können schnell teuer werden. Gerade CFDs bieten aufgrund ihrer Kostenstruktur hierfür eine effiziente und flexible Möglichkeit. Denn CFDs auf Währungen handelt der Trader kommissionsfrei und in der Stückzahl ist der Kunde bei CMC Markets sehr flexibel, egal ob kleine oder große Positionen abzusichern sind. Zudem muss wie oben beschrieben nicht die volle Handelsposition mit Eigenkapital unterlegt werden. CFDs können so die optimale Ergänzung für ein gut diversifiziertes und modernes Portfolio sein.
Für weitere Trading-Ideen mit Währungs-CFDs lesen Sie die Beispiele in unserer Forex-Strategie.
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