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Schlägt Volkswagen Tesla im EV-Massenmarkt?

Die Expansion in den Massenmarkt für Elektroautos (EVs) lässt neue Herausforderungen entstehen, nachdem das margenstarke Premiumsegment vor allem von Tesla weitgehend bedient wurde. Für Tesla, das mit seinen höherpreisigen Model S und Model X Pionierarbeit geleistet hat, kommt es zu neuen Herausforderungen. Die Aktie stürzt ab, die hohe Bewertung ist angesichts eines entbrannten Preiskriegs kaum noch zu rechtfertigen. Volkswagen kennt an der Börse seit Monaten allerdings nur noch eine Richtung: Aufwärts.

Das wird durch die Statistiken untermauert. Volkswagen hat 2023 Tesla als führende EV-Marke in Deutschland überholt. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden im vergangenen Jahr 70.628 E-Autos von VW ausgeliefert, ein Plus von fast zwölf Prozent zum Vorjahr. Tesla büßte mit 63.685 Neuzulassungen hingegen neun Prozent ein, wenngleich das Model Y der Amerikaner das beliebteste Modell vor den IDs von VW war.

Der Run auf den Massenmarkt

Kompaktklasse-EVs müssen trotz niedrigerer Preispunkte mit den hohen Erwartungen der Kunden an Qualität und Technologie mithalten, was die Margen unter Druck setzt. Volkswagen hat unlängst den ID.1 für 20.000 Euro angekündigt, der Kompaktklasse-Tesla mit dem Projektnamen "Redwood" muss also auch in diesem Preisbereich angesiedelt sein, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Die Realisierung solcher Preise erfordert Fortschritte in der Kosteneffizienz und diese lässt sich nicht ohne ein hohes Produktionsvolumen realisieren, um Skaleneffekte zu erzielen. EVs waren vor zwei Jahren in jeder Größenklasse konsistent etwa 10.000 bis 20.000 Dollar teurer als vergleichbare benzinbetriebene Fahrzeuge. Diese Lücke schließt sich. Dafür hat sich in der Zahlungsbereitschaft der Kunden ebenfalls eine Abwärtsbewegung ergeben: Hohe Zinsen und hohe Inflation hinterlassen ihre Spuren. Der Preis ist auch 2024 immer noch die größte Hürde für den Kauf eines EVs.

Das Interesse ist wegen des wachsenden Umweltbewusstseins und dem Wunsch der Verbraucher nach neuen Erfahrungen grundsätzlich immer noch vorhanden, auch wenn EVs als teuer angesehen werden. Eine Studie von McKinsey ergab, dass die Bereitschaft, ein EV in Betracht zu ziehen, zwischen Dezember 2021 und Dezember 2022 um fünf Prozentpunkte auf 20 % für EVs gestiegen ist. Dies zeigt eine Verschiebung der Verbraucherpräferenzen und eine abnehmende Skepsis gegenüber EVs.

Eine neuere Studie von S&P Global Mobility zeigt jedoch auch, dass trotz eines anfänglichen Anstiegs der Akzeptanz von EVs im Jahr 2021, die Offenheit für den Kauf eines EVs bis Mai 2023 im Vergleich zu 2021 um 19 Prozentpunkte auf 67 % gesunken ist. Das ist zwar immer noch höher als 58%, die 2019 gemessen wurden, aber Inflation, steigende Zinsen und teilweise lange Wartezeiten aufgrund von Lagerbestandsengpässen hinterlassen deutlich ihre Spuren.

Wettlauf mit der Zeit

In den USA gibt es bei Tesla zwar noch keinen Preis für das günstige "Redwood"-Modell, aber offenbar einen konkreten Zeitplan für den Produktionsbeginn der Kompaktklasse-Modelle. Wie Automotive News berichtet, hat Tesla potenzielle Zulieferer darüber unterrichtet, Mitte 2025 mit der Produktion zu beginnen. Volkswagen will 2027 mit dem ID.1 fertig sein. Damit wäre Volkswagen später dran als Tesla, aber Tesla hat in der Vergangenheit bereits mehrmals optimistische Ziele ausgegeben, die dann im Nachgang verschoben werden mussten.

Tesla hat mit seiner Gigafactory ein Modell für hocheffiziente Produktion geschaffen, während Volkswagen auf seine umfangreiche bereits vorhandene Erfahrung in der Massenproduktion setzt. Tesla hat einen Ruf als Innovator, während Volkswagen auf eine lange Geschichte und Erfahrung in der Automobilproduktion zurückblicken kann.

Aktie von Volkswagen hat die Nase vorn

Die Anleger scheinen sich bei der Erschließung des Massenmarktes für Elektroautos zumindest in den letzten Monaten auf die Seite von Volkswagen zu schlagen. Seit Oktober 2023 sind die Volkswagen-Vorzüge-CFDs um 30% gestiegen - ein starker Kontrast zu Tesla, dessen Aktie im gleichen Zeitraum um 38% gefallen ist. Ein Boden ist bei Volkswagen allerdings noch nicht erreicht. Dafür müssten etwa die Volkswagen Vorzüge nachhaltig über 134 Euro steigen.

Auch bei Tesla-CFDs ist im Moment im Chart nichts zu erkennen als ein etablierter und intakter Abwärtstrend. Erst über 206 Dollar könnte man aktuell vom Bruch des Abwärtstrends sprechen.



Der Kontrast wird noch größer, wenn man die Bewertungen beider Unternehmen vergleicht. Die durchschnittlichen Gewinnschätzungen je Aktie liegen fü r 2024 bei Tesla bei 2,68 Dollar, womit Tesla mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 62 bewertet ist. Bei Volkswagen liegen die durchschnittlichen Gewinnerwartungen bei den Vorzügen bei 30,97 Euro je Aktie, was ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp unter 4 ergibt.

Auch wenn man das Jahr 2024 als eine temporäre Delle betrachtet und das KGV mit den freundlicheren Gewinnschätzungen für 2025 berechnet, ergibt sich immer noch eine starke Diskrepanz von einem KGV von 3,7 bei Volkswagen und 44 bei Tesla.

Fazit

In Anbetracht der aktuellen Kursentwicklung und der unterschiedlichen Bewertungen von Tesla und Volkswagen steht der Markt vor einer entscheidenden Phase, in der die Strategien beider Unternehmen im Kampf um die Vorherrschaft auf dem Markt für Elektrofahrzeuge auf die Probe gestellt werden. Die bevorstehenden Jahre werden eine Zeit beispielloser Herausforderungen und Möglichkeiten für Tesla und Volkswagen darstellen, während sie um die Vorherrschaft im Elektrofahrzeugmarkt kämpfen. Die Schlüssel zum Erfolg werden die Pionierarbeit bei der Batterietechnologie, die Erweiterung der Produktions- und Vertriebskapazitäten, die effektive Anpassung an globale Märkte und das Engagement für Nachhaltigkeit sein. Während beide Unternehmen ihre eigenen Stärken und Strategien haben, wird letztendlich jenes Unternehmen führend sein, das es versteht, diese Faktoren in Einklang zu bringen und kontinuierlich innovative Lösungen bereitzustellen, die den Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen und die Grenzen dessen, was möglich ist, erweitern.
 


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