Weiterhin versucht China mit seiner strengen Zero-COVID-Strategie Herr der Lage in dem riesigen Land zu werden. Die Wiedereröffnung von Chengdu, eine der größten Städte in China und der größten Stadt, seit der Abriegelung von Schanghai zu Beginn dieses Jahres, lässt aber die Hoffnung erneut wachsen, dass China in den nächsten Monaten die Vorschriften weiter lockert und damit zurück zur Normalität übergeht.
Seit mehr als zwei Jahren hält China die weltweit strengsten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aufrecht. Die Auswirkungen wirken sich auf die Wirtschaft des Landes und die globalen Lieferketten sowie auf Unternehmen im Land aus. Da Peking jedoch versucht, ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum und Pandemiebekämpfung zu finden, sollte spätestens mit 20. Parteitag der Kommunistische Partei Chinas Anfang November einen gewissen Aufbruch ausgerufen werden.
Wachstum vs. Lockdown
Chinas COVID-Null-Politik legt den Schwerpunkt auf die Ausrottung der Übertragung durch Massentests, strenge Quarantänevorschriften, Reisebeschränkungen und Abriegelungen - all dies hat die chinesischen Bürger davon abgehalten, in gewohntem Umfang zu kaufen und zu produzieren.Mehrere Signale deuten darauf hin, dass sich China wieder öffnet:
-Lockerung der internationalen Reisebestimmungen, einschließlich der Reduzierung der obligatorischen Quarantäneanforderungen und der Lockerung der Testmaßnahmen
-Lockerung der inländischen Reiseregeln und Aufhebung der Kennzeichnung auf digitalen Reisepässen für Besuche in Krisengebieten
-Gezielte Kampagne zur Erhöhung der Impfraten bei älteren Menschen
-Aktualisierte Pandemie-Leitlinien zur Eindämmung und Überwachung, um allzu aggressive lokale Beschränkungen zu lockern
Sicher ist, dass jede Änderung der COVID-Politik eine solide Kommunikation seitens der Regierung erfordert, um die gewünschte Wirkung auf die wirtschaftliche Erholung des Landes zu erzielen. Die Bürger Chinas brauchen ein klares Signal, dass die Politik gelockert wird und sich das Wirtschaftsleben zu normalisieren beginnt.
Und nach zwei Jahren eingeschränkten Wirtschaftswachstums wird auch Chinas eigene Wirtschaft von einer neuen COVID-Management-Politik profitieren. Auf lokaler Ebene wird die Rücknahme der COVID-Nullregelung die Erholung des Inlandstourismus begünstigen, wobei die damit verbundenen Branchen Luftfahrt, Glücksspiel, Hotels und Einzelhandel im nächsten Jahr in vollem Umfang profitieren könnten.
USA leeren ihre strategischen Vorräte
Eine Lockerung der Lockdown-Einschränkungen in China würde sich definitiv stärker auf die Weltwirtschaft bemerkbar machen. Es besteht ein gewisser Nachholbedarf, sodass auch die Konjunktur auftrieb, bekommen könnte. Aktuell sind die rückläufigen Preise beim Ölpreis dem aggressiven Vorgehen der USA zu verdanken. Die USA verkaufen derzeit sehr viel Öl aus ihrer strategischen Erdölreserve (SPR).In der vergangenen Woche wurden zum Beispiel 8,4 Millionen Barrel aus dem SPR auf den Markt gebracht. Die kommerziellen Rohölvorräte stiegen dagegen nur um 2,4 Millionen Barrel. Wenn man sich in Zukunft nun ein Szenario vorstellt, in dem die SPR ihre Verkäufe einstellt und zu Käufen übergeht, gepaart mit chinesischen Käufern, aufgrund der wieder anlaufenden Wirtschaft, könnte diese einen riesigen Nachfrageüberhang bedeuten, der ohne russisches Öl zu steigenden Kursen führen könnte
Quelle: Twitter @JavierBlasWie könnte es mit dem Ölpreis weitergehen?
Rein charttechnisch zeigt sich beim Ölpreis der Sorte Brent derzeit aber immer noch ein Abwärtstrend. Mit dem Unterschreiten des Märztiefs bei 98,05 USD, könnte dieser Abwärtstrend in Richtung der beiden großen Extension bei 86,48 USD und 71,75 USD fortgesetzt werden. Ein erneuter Preisdruck würde derzeit erst bei einem Überschreiten bei 111,17 USD entstehen. Hier wären dann wieder Kurse in Richtung 126,58 USD und 140,60 USD erreichbar.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 19.09.22Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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