Der Ölpreis ist wieder im Fokus. Die Rohölsorte Brent hat zum einen, einen wichtigen technischen Unterstützungsbereich erreicht, auf der anderen Seite nehmen die Spannungen im Nahen Osten wieder zu, da Israel einen Waffenstillstandsvorschlag für den Gazastreifen ablehnt. Die militante Palästinensergruppe Hamas erklärte, sie habe einem Waffenstillstandsvorschlag zugestimmt, doch das israelische Kriegskabinett lehnte diesen einstimmig ab, da er "weit von den notwendigen Forderungen Israels" entfernt sei. Israel versprach, "seine Operation in Rafah fortzusetzen, um militärischen Druck auf die Hamas auszuüben".
OPEC und Krieg im Nahen Osten im Fokus
Der Ölpreis kam in der vergangenen Woche stark unter Druck, da die Prämie, die mit der Unsicherheit im Nahen Osten einherging, nachließ. Die Spannungen in der Region halten jedoch weiter an. Der Rohölpreis ist im bisherigen Jahresverlauf tendenziell teurer geworden, was vor allem auf die Angebotskürzungen der OPEC+ zurückzuführen ist, die den Markt versucht über eine moderate Angebotssteuerung im Zaum hält.
Es wird erwartet, dass diese Kürzungen, die von Saudi-Arabien vorangetrieben werden, auch in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt werden. Hinzu kommt, dass einige der Staaten, die bei den Kürzungen im Rückstand waren, nun nachziehen und ihren Teil der Vereinbarung innerhalb der OPEC nachholen. Angesichts des Anstiegs der nicht OPEC+-Produktion stützt die Haltung des Kartells die höheren Preise durch die Bereitschaft, einige Marktanteile abzugeben.
Die Entscheidung Saudi-Arabiens, die offiziellen Preise für Juni zu erhöhen, kann als Vertrauensbeweis für die Aussichten gewertet werden, auch wenn sie nicht durchweg positiv ist. Zu den Bereichen, die Anlass zur Sorge geben, gehören die steigenden US-Rohöllagerbestände und die Anzeichen einer Schwäche auf dem Dieselmarkt. Dennoch dürfte die Politik des Kartells, die Exporte nachhaltig zu senken, ausreichen, um einen allmählichen Anstieg der Rohölpreise zu unterstützen.
Goldman Sachs geht in seinem letzten Rohstoffbericht (März) ebenfalls davon aus, dass Rohstoffe von möglichen Zinssenkungen im Jahr 2024 profitieren könnten, die die Nachfrage der Industrie und der Verbraucher stützen sollten. Rohstoffe könnten sich im Allgemeinen im Laufe des Jahres 2024 um 15 % zulegen, da die Kreditkosten sinken, die Industrie sich erholt und die geopolitischen Risiken bestehen bleiben, so die Analysten von Goldman Ende März. Goldman sieht Kupfer, Aluminium, Gold und Ölprodukte im Vorteil. Mittlerweile ist der Kupferpreis bereits deutlich gestiegen und die ersten Stimmen werden laut, die eine Korrektur sehen.
Wie könnte es mit dem Ölpreis (Brent) weitergehen?
Unterstützung: 84,50 USD
Widerstand: 86,00 und 89,60 USD
Im April korrigierte der Ölpreis seine Anstiegsphase vom März und erreichte jetzt erneut den wichtigen Unterstützungsbereich bei 84,50 USD (ehemals Widerstand). Im bullischen Fortsetzungs-Szenario könnte sich dieser Support als entscheidend erweisen und damit einen weiteren Anstieg in Richtung 89,60 USD und 92,55 USD ergeben. Fällt der Ölpreis allerdings unter den Bereich bei 80,89 USD, droht ein tieferer Abverkauf auf 76,80 USD und später auch ein neues Verlaufstief im Bereich der 72,60 USD.
Quelle: CMC Markets Plattform, Tageschart, 07.05.2024Sie möchten Ihre Trading-Idee gleich an einem Live-Chart ausprobieren?
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