Wasserstoff als Energieträger ist ein interessantes Thema für Anleger, weil es als eine saubere Energiequelle betrachtet wird. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, wie Öl und Gas, produziert Wasserstoff keine schädlichen Emissionen, wenn es verbrennt. Außerdem ist guter Rat teuer und Alternativen sind gesucht, vor allem in Europa, das inmitten einer Energiekrise steckt.
Daher wird Wasserstoff als eine mögliche Alternative zu fossilen Brennstoffen in Bereichen wie der Stromerzeugung, dem Transport und der Industrie betrachtet. Zukünftige Investitionen in die Wasserstoffwirtschaft könnten daher attraktiv für Anleger sein, die in Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf nachhaltige Energien investieren möchten.
Wäre da nicht der Absturz der Aktien in diesem Sektor gewesen. Sie sind jäh abgestürzt, als die Zinsen stiegen, denn eines das Unternehmen in diesem Sektor benötigen, ist Kapital - viel Kapital, um den Ausbau der Wasserstoff-Technologien vorantreiben zu können. Wenn Zinsen steigen wird geliehenes Kapital teurer. In diesem Jahr hat der blitzartige und steile Anstieg der Zinsen die Finanzierungspläne vieler Unternehmen in diesem Sektor durcheinandergebracht.
Schon seit längerer Zeit wird Wasserstoff in der Industrie als Energieträger verwendet. In der nächsten Phase, die nun ansteht, gilt es, den reinen Wasserstoff in geeigneten Anwendungen massentauglich zu machen. Wasserstoff bietet großes Potenzial für die Mobilitätswende. Weg vom Gas und Öl, hin zu sauberen Autos – wenn es gelingt, Wasserstoffbrennzellen und die dafür notwendige Tankstellen-Infrastruktur herzustellen.
Nel Asa arbeitet mit HH2E
Ein Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor ist Nel Asa. Nel Hydrogen Electrolyser AS, eine Tochtergesellschaft von Nel ASA, hat heute eine Vereinbarung mit HH2E für eine Studie und eine Absichtserklärung für den Bau von zwei 60 MW (Megawatt) Elektrolyseur-Anlagen in Deutschland unterschrieben.
Die HH2E AG wurde von dem früheren Uniper-Chef Andreas Schierenbeck sowie dem Vielfachgründer Alexander Voigt ins Leben gerufen. HH2E hat zum Ziel, überschüssigen Windstrom durch Elektrolyse zu Strom zu verwandeln. Außerdem soll mit einem Teil des überschüssigen Stroms Wärme erzeugt werden.
HH2E's zwei 60 MW-Anlagen, die nun mit Nel Asa entwickelt werden sollen, werden zu den größten grünen Wasserstoffproduktionsanlagen in Europa gehören, die bisher angekündigt wurden und werden für industrielle Anwendungen, Transport und Wärme verwendet. Die Anlagen befinden sich in der ersten Phase und können erheblich erweitert werden. Insgesamt strebt HH2E bis 2030 eine Elektrolyseur-Kapazität von 4 GW (Gigawatt) in Deutschland an. Im Vergleich: Typische Kohle-Kraftwerksblöcke erreichen Leistungen zwischen 100 MW und 1 GW.
Charttechnik: Dieser Widerstand muss beachtet werden
Charttechnisch befindet sich die Aktie von Nel Asa an einem interessanten Punkt. Bei 15,16 NOK ist im August des vergangenen Jahres 2022 eine obere Trendwende entstanden. Nun notiert die Aktie genau an diesem Widerstand. Jetzt gibt es zwei Szenarien, die Anleger beobachten sollten:
1) Es ist möglich, dass die Aktie an dem Widerstand Schwierigkeiten hat, weiter zu steigen. An diesem Preisniveau könnte eine große Anzahl von Verkäufern darauf warten, seine Stücke abzugeben. Ihre Verkaufsbereitschaft könnte dazu führen, dass der Kurs wieder fällt. Im Moment springt die Aktie aber durch die neue Nachricht mit HH2E über den Widerstand, sodass Szenario 2 ins Auge gefasst werden kann:
2) Es könnte auch sein, dass die Aktie diesen Widerstand "bricht" und zum nächsten Widerstand steigt. Der Tagesschlusskurs an der Börse in Oslo um 16:20 Uhr ist entscheidend: liegt er über 15,16 NOK, würde der Widerstand "brechen". In diesem Fall würde 15,16 NOK zu einer möglichen neuen Unterstützung werden, ein Einstiegsniveau also, das Anleger von nun an als günstig ansehen könnten.
Quelle: CMC Markets, Nel Asa-Aktie in norwegischen Kronen, 1 Kerze = 1 Tag, letzte Kerze 6.1.23
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