Es scheint eine Art Déjà-vu-Gefühl zu sein, was sich durch den folgenden IPO bei einigen Anlegern breit machen könnte. Jedoch ist der Höhepunkt des Hype-Zyklus, als Hunderte von Millionen Dollar in Lidar-Startups gesteckt wurden, nur noch ein entferntes Glitzern im Rückspiegel. Die Branche ist auf dem Boden der Tatsachen angelangt und durchläuft eine Phase der Neuausrichtung. Die meisten dieser Start-Ups kämpfen ums Überleben. Nur die besten Geschäftsmodelle werden überleben und so erlebt die Branche eine Reihe von Zweckübernahmen und Fusionen, um Kapital zu finden und zu konservieren, um nicht Pleite zu gehen.
Was ist Lidar?
Lidar, das Light Detection and Ranging Radar, das Entfernungen mit Hilfe von Laserlicht misst, um eine hochpräzise 3D-Karte, Animation bzw. Karte zu erstellen, gilt als entscheidende Technologie zur Unterstützung autonomer Fahrzeuge und zunehmend fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme. Als der Optimismus und die Anziehungskraft, die von autonomen Fahrzeugen ausgehen, neue, schwindelerregende Höhen erreichten, wurde Lidar Unternehmen Anfang 2019 und 2020 vom Hype erfasst.
Nach Schätzungen der Branche gab es 2018 zwischen 65 und 70 Unternehmen mit aktiven Lidar-Programmen. Jedoch kam es anders. Dutzende von Lidar-Unternehmen sind in den letzten vier Jahren bankrottgegangen oder wurden von einem anderen Wettbewerber geschluckt.
Ist die Konsolidierung in der Lidar-Branche gut?
Die Konsolidierung ist im Prinzip ebenfalls seit 2020 im Gange. Seitdem hat sie sich nur noch verschärft. Der Plan, Kapital auf dem Aktien- und Anleihemarkt zu beschaffen, war nicht so erfolgreich, wie einige gehofft hatten, da die Entwicklungskosten und die potenziell überhöhten Bewertungen auf den prognostizierten und nicht auf den tatsächlichen Einnahmen beruhten.
Von den neun Unternehmen, die über SPAC-Fusionen an die Börse gegangen sind -wie zum Beispiel Aeye, Aeva, Quanergy, Luminar, Innoviz, Ouster und Velodyne - gab es mindestens einen Konkurs und eine Fusion. Quanergy meldete im Dezember 2022 Insolvenzschutz an, etwa 10 Monate nach dem Börsengang durch eine Fusion mit einem SPAC. Ouster, ein SPAC, der 2021 Sense Photonics erwarb, erklärte sich im November 2022 bereit, mit Velodyne in einer reinen Aktientransaktion zu fusionieren.
In den nächsten Monaten könnte die Bereinigung der Branche sogar noch weitergehen und das Jahr 2024 für die verbleibenden das entscheidende Jahr werden, um einen nachhaltigen Durchbruch bei der Technologie zu erzielen.
Asien liegt vorne
Etwa 80 % der Lidar-Firmen, die heute Sensoren in Autos einbauen, befinden sich in Asien.Die in China ansässigen Unternehmen Hesai, RoboSense und Livox haben allesamt große Aufträge von Automobilherstellern erhalten und Sensoren für Serienmodelle im Jahr 2022 geliefert. Hesai steht an der Spitze der Lidar-Sensorhersteller. Das Unternehmen hat von 2017 bis zum 31. Dezember 2022 mehr als 103.000 Lidar-Geräte ausgeliefert, wie aus einem kürzlich eingereichten Börsenbericht hervorgeht.
Wer ist Hesai?
Das in Shanghai, ansässige Unternehmen plant, mit dem heute stattfindenden IPO etwa 162 Millionen USD durch die Ausgabe von 9 Millionen ADS zu einer Preisspanne von 17 bis 19 USD einzunehmen. Damit würde das Unternehmen zum Mittelkurs der IPO-Spanne mit einem Marktwert von 2,4 Milliarden USD bewertet werden.
Hesai ist der Marktführer
Über Tochtergesellschaften wie Hesai Technology bietet das Unternehmen Lidar-Produkte für Personen- und Nutzfahrzeuge mit fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS), autonome Fahrzeugflotten, die Mobilitätsdienste für Personen und Güter anbieten, und andere Anwendungen wie Lieferroboter für die letzte Meile, Straßenreinigungsroboter und Logistikroboter in Sperrgebieten an. Das Unternehmen konzentrierte sich zunächst auf Hochleistungs-Lasersensoren, die in der Erdgasindustrie und anderen Branchen eingesetzt werden, verlagerte aber 2016 sein Hauptgeschäft auf Lidar-Produkte. Hesai lieferte zwischen 2017 und dem 31. Dezember 2022 mehr als 103.000 Lidar-Einheiten aus und lieferte 2022 insgesamt mehr als 80.400 LiDAR-Einheiten aus, hauptsächlich für ADAS-Kunden. Zu den wichtigsten ADAS-Kunden gehören Li Auto, Jidu und Lotus. Außerdem nutzten zum 31. Dezember 2021 12 der 15 weltweit führenden Unternehmen für autonomes Fahren Hesai als primäre Lidar-Lösung. Aus deutscher Sicht ist das Unternehmen spannend, weil der weltweit größte Autozulieferer, Bosch, ebenfalls zu den Investoren gehören. Weitere bekannte Investoren sind die chinesischen Unternehmen Xiaomi, Meituan und Baidu.
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