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Goldpreis: Weltbank warnt vor Weltrezession

Die Zinsen für zehnjährige amerikanische Staatsanleihen stehen auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren. Die Renditen für zweijährige Laufzeiten haben sogar den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht. Der Goldpreis hat gegenüber dem Höchststand Anfang März über 400 Dollar eingebüßt. Wie tief kann der Goldpreis aktuell noch fallen und wie steht es um den Goldpreis in Euro?

#FedPivot macht die Runde

Unter dem Hashtag #FedPivot wird auf Twitter heiß diskutiert: Wird die amerikanische Notenbank eine Kehrtwende einlegen und sich bald eingestehen, angesichts wachsender Rezessionsgefahren erst einmal mit weiteren Zinsanhebungen zu pausieren oder gar die Zinsen wieder zu senken? In vergangenen Phasen, in denen die amerikanische Notenbank den Leitzins anhob, lag der nominelle Leitzins (ohne Abzug der Inflation) am Ende des Zinsanhebungszyklus oberhalb der Inflationsrate. Dieser Punkt ist noch nicht erreicht. Die Verbraucherpreise stiegen in den USA im August um 8,5% - der Leitzins befindet sich in einem Band zwischen 2,25% und 2,5%. Die Deutsche Bank erwartet, dass die Fed den Leitzins bis zum kommenden Jahr auf 5% angehoben haben wird. Wenn dann gleichzeitig die Inflationsrate auf dieses Niveau gefallen sein wird, könnte die Fed tatsächlich einlenken.

Weltbank warnt vor allzu starken Zinsanhebungen

Die Weltbank warnt vor einer weltweiten Rezession im Jahr 2023 und das, noch bevor die weltweiten Volkswirtschaften ihre Leistungsfähigkeit vor der Pandemie erreicht haben werden. Was in dem Bericht der Weltbank nicht direkt geschrieben, aber dennoch zwischen den Zeilen steht, ist die Lösung der Probleme: Mehr Immigration in moderne Volkswirtschaften und das Ende des Kriegs in der Ukraine.

Mehr Immigration etwa in die USA könnte den Mangel an Arbeitnehmern verringern und damit die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale verhindern, die zu einer dauerhaft höheren Inflation führen könnte. Ein Ende des Kriegs in der Ukraine könnte helfen, Lieferengpässe zu verbessern. Was die Weltbank weiter schreibt ist, dass die synchronen Leitzinsanhebungen der weltweiten Zentralbanken, angeführt von der Federal Reserve, nicht ausreichend sein werden, die weltweite Inflation wieder zeitnah unter Kontrolle zu bringen. Ein "sekundäres" Szenario einer scharfen, weltweiten Rezession könnte durch ein zu schnelles Anheben der Leitzinsen ausgelöst werden, warnt die Weltbank - ohne dass sich am Ende die Inflation wirklich beruhigt hat.

In einem dritten Szenario, das die Weltbank zeichnet, könnte das Eingeständnis, die Inflation nicht unter Kontrolle gebracht zu haben, dazu führen, dass sich die Zentralbanken zu weiteren Zinsanhebungen gezwungen fühlen. Dies könnte laut der Weltbank zu einer weltweiten Neubewertung an den Finanzmärkten und zu einer tiefen Rezession im Jahr 2023 führen.

Die Welt folgt der Fed

Fast noch nie in den vergangenen 50 Jahren sei die weltweite Geldpolitik so zügig und synchron gestrafft worden wie aktuell. Einer der Gründe dafür ist, dass die weltweiten Zentralbanken auf die zügigen Leitzinsanhebungen der amerikanischen Notenbank reagieren müssen. Jede Anhebung der Leitzinsen durch die amerikanische Notenbank hat dazu geführt, dass die Währungen anderer Länder gegenü ber dem US-Dollar abgewertet wurden. Das schürt die importierte Inflation der Länder, deren Währungen abwerten.

Dennoch wird die amerikanische Notenbank "nahezu sicher" den Leitzins am Mittwoch um 75 Basispunkte anheben. Die Fed Fund Rate Futures an der Chicagoer Terminbörse CME sehen die Wahrscheinlichkeit bei 82% für einen Schritt um 75 Basispunkte und jene für einen Schritt um gar 100 Basispunkte, wie ihn etwa der frühere demokratische Finanzminister Lawrence Summers vorschlug, bei 18%.

Goldpreis steht unter Druck

Der Goldpreis reagiert aktuell mit Kursverlusten auf die Aussicht weiter steigender Leitzinsen. Im März und August 2021 gab es bereits Versuche, den Goldpreis tiefer zu bewegen, was allerdings zu Gegenbewegungen nach oben führte. Nun scheint der Optimismus, Gold zu kaufen, gewichen zu sein. Eine Gegenbewegung bleibt bisher im September aus - der Goldpreis sinkt unter die Tiefs des Jahres 2021 und das, obwohl jetzt saisonal die beste Zeit für den Goldpreis sein sollte.

Technisch betrachtet könnte dem Goldpreis in Dollar eine Abwärtsbewegung bis 1572 Dollar je Feinunze bevorstehen. Dort liegt ein mögliches Kursziel der nun immer sichtbarer werdenden oberen Trendwende, die durch den doppelten Fehlversuch, die 2000-Dollar-Marke nachhaltig zu überwinden, aktiviert wurde. Unterhalb von 1572 Dollar könnte es sogar zu einer Ausdehnung der Korrektur im Goldpreis bis 1453 Dollar kommen. Eine Entspannung der technisch angespannten Lage wäre erst mit einem Wiederanstieg über 1764 Dollar denkbar.


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