Trendthemen sind das eine. Unternehmen, die auch Aktionären Rendite in Form von Dividenden oder Kurszuwächsen in der Aktie bescheren, sind das andere. In anderen Worten: Nur weil sich etwas gut anhört müssen Aktien in diesen Bereichen nicht zwangsläufig auch steigen. Die Beyond Meat-Aktie ist ein solcher Fall.
Als die Beyond Meat-Aktie gestern zur regulären Handelszeit das letzte Mal den Besitzer wechselte, kostete eine Aktie 26,17 USD. Anfang des Jahres waren es noch 65 USD, im Januar vor einem Jahr wurden sogar noch 220 USD gezahlt. Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen kostete ein Anteilsschein zeitweise nur noch 19,37 USD. Ist das jetzt eine irrationale Übertreibung auf der Unterseite?
Die Quartalszahlen im Detail
Nur 109,5 Millionen Umsatz machte Beyond Meat im abgelaufenen Quartal, das sind lediglich 1,2% Wachstum zum Vorjahr. Verschlimmert wird die Situation, dass selbst diese magere Umsatzsteigerung auf Kosten der Marge erkauft wurde, da Händlern mehr Rabatte gewährt wurden. Ist jetzt, wo alles durch die Inflation teurer wird, die Zahlungsbereitschaft der Kundschaft für Fleischersatzprodukte herabgesetzt? Die Bruttomarge, die da noch übrigblieb, liegt bei nur noch 0,2%. Im Vorjahr waren es noch rund 30%. Beyond Meat gibt also für die Produktion seiner Produkte genauso viel aus, wie man durch den Verkauf am Ende erlösen kann. Eine bedenkliche Entwicklung.
Beyond Meat versucht die Skaleneffekte zu heben, die bei zunehmendem Verkaufsvolumen eintreten können. Dass das gerade nicht gelingt zeigt die Bilanz zum letzten Quartal Würden Skaleneffekte gehoben werden können müssten bei steigendem Umsatzvolumen die Kosten unterdurchschnittlich mitwachsen. Das ist im letzten Quartal nicht erkennbar.
Ausblick sieht mehr Volumen
Die Umsatzvolumina sollen im Gesamtjahr 2022 zwischen 560 und 620 Millionen USD liegen, was einem Anstieg zum Vorjahr zwischen 21% bis 33% entspricht. Man kann also hoffen, dass sich die Marge im Jahresverlauf erholen wird und die Skaleneffekte dann sichtbar sein werden. Beyond Meat ist im Mai 2019 zu 25 Dollar je Aktie in einer IPO an der Börse platziert worden. Die Aktie eröffnete damals bei 46 Dollar und schloss bei 66 Dollar, ein Plus von über 160%. Ob sich diese Performance wiederholen lässt, ist offen. Angesichts des Zahlenwerks für das abgelaufene Quartal müssen große Fragezeichen dahinter gesetzt werden.
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