CFD-Trading: Vorteile und Risiken im Überblick
Contracts for Difference (CFDs) sind derivative Finanzinstrumente, mit denen Sie auf die Kursbewegungen zahlreicher Märkte wie Aktien, Indizes, Rohstoffe oder Devisen spekulieren können – und das sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen. Der CFD-Handel bietet eine Vielzahl an Vorteilen, bringt aber auch erhebliche Risiken mit sich. Wer als Anleger erfolgreich mit CFDs handeln möchte, sollte beide Seiten gut kennen. Im Folgenden erhalten Sie einen strukturierten Überblick über die Chancen und potenziellen Fallstricke des CFD-Tradings.
Was sind die Hauptvorteile des CFD-Handels?
1. Trading in steigenden und fallenden Märkten
Mit CFDs können Sie nicht nur von steigenden Kursen profitieren, sondern auch auf fallende Märkte spekulieren – durch sogenannte Short-Positionen (Leerverkäufe). Dies eröffnet Ihnen Handelschancen in nahezu jeder Marktlage und kann auch zur Absicherung (Hedging) bestehender Positionen genutzt werden, etwa bei kurzfristiger Volatilität.
2. Hebelwirkung: Effiziente Nutzung Ihres Kapitals
Ein wesentlicher Vorteil des CFD-Handels ist der Einsatz von Hebel (Leverage). Sie müssen nur einen Bruchteil des Gesamtwerts einer Position – die sogenannte Margin – hinterlegen, um eine deutlich größere Marktposition zu bewegen.
Beispiel:
Wenn Sie CFDs auf 10.000 Aktien eines Telekommunikationsunternehmens handeln möchten, beträgt die Margin bei CMC Markets ggf. nur 5 %.
Bei einem Kurs von 150 Cent je Aktie entspricht das einem Positionswert von 15.000 €. Ihre Margin: lediglich 750 €, plus Kommission. Zum Vergleich: Beim physischen Aktienkauf müssten Sie die vollen 15.000 € aufbringen.
Wichtig: Der Hebel wirkt in beide Richtungen. Während potenzielle Gewinne steigen, können auch Verluste deutlich höher ausfallen als der ursprünglich eingesetzte Kapitalbetrag.
3. Zugang zu globalen Märkten – rund um die Uhr
Mit CFDs handeln Sie zahlreiche Märkte von einem einzigen Konto aus – oft auch außerhalb der regulären Börsenöffnungszeiten. So können Sie auf Marktbewegungen flexibel und schnell reagieren – etwa bei Unternehmens-News, politischen Ereignissen oder Konjunkturdaten.
4. Vielfältige Tools zur Risikosteuerung
Unsere mehrfach ausgezeichnete Next Generation Handelsplattform¹ bietet Ihnen moderne Orderfunktionen wie Stop-Loss, Take-Profit, Limit-Orders sowie garantierte Stop-Loss-Orders (GSLOs). Damit behalten Sie Ihr Risiko jederzeit im Blick und können Ihre Positionen auch in volatilen Phasen absichern.
Was sind die Risiken des CFD-Handels?
Trotz der vielen Vorteile sollten Sie sich der Risiken bewusst sein, bevor Sie mit echtem Kapital handeln.
1. Hebelrisiko und Verluste über dem Einsatz
Beim Trading mit Hebel erhalten Sie Zugang zu den Märkten, indem Sie lediglich einen Bruchteil des gesamten Handelswerts als Margin hinterlegen. Das bedeutet, dass Sie zwar einen potenziellen Gewinn erzielen können, wenn sich der Markt zu Ihren Gunsten bewegt, aber genauso leicht erhebliche Verluste machen können, wenn sich der Trade gegen Sie entwickelt und Sie kein angemessenes Risikomanagement eingerichtet haben. Dies wird auch als Margin-Trading bezeichnet.
Wenn Sie beispielsweise einen CFD-Trade im Wert von 1.000 € platzieren und die Margin für die entsprechende Stufe 5% beträgt, müssen Sie nur 5% des Gesamtwertes der Position hinterlegen, was als Positionsmargin bezeichnet wird. In diesem Fall benötigen Sie nur 50 €, um den Trade zu eröffnen.
Bewegt sich der Preis des Instruments jedoch um 10 % gegen Sie, würden Sie 100 € verlieren – also das Doppelte des ursprünglichen Einsatzes, das Sie in Ihren CFD-Trade investiert haben. Dies liegt daran, dass Ihr Marktrisiko dasselbe ist, als hätten Sie physische Aktien im Wert von 1.000 € gekauft. Das bedeutet, dass sich jede Marktbewegung stärker auf Ihr Kapital auswirkt, als wenn Sie tatsächlich Aktien im gleichen Wert gekauft hätten.
Inhaber von Privatkundenkonten sind jedoch von der Nachschusspflicht befreit, sodass Ihre Verluste auf Handelskontowert begrenzt sind. Erfahren Sie hier mehr über die Berechnung von CFD-Margin.
2. Risiko einer Handelskontoglattstellung
Marktvolatilität und schnelle Preisänderungen, die insbesondere beim Handel an internationalen Märkten außerhalb der regulären Handelszeiten auftreten können, können Ihren Kontostand stark beeinflussen. Wenn Sie nicht über genügend Margin auf Ihrem Konto verfügen, um solche Bewegungen abzufangen, besteht das Risiko, dass Ihre Positionen automatisch von der Plattform glattgestellt werden, sobald Ihr Kontostand unter das angezeigte Schließungsniveau fällt.
Sie sollten Ihr Handelskonto kontinuierlich überwachen und bei Bedarf zusätzliche Gelder einzahlen oder Ihre Positionen (bzw. einen Teil davon) schließen, sodass Ihr Kontostand jederzeit die gesamte Margin-Anforderung abdeckt. Das Informationssymbol in der Hauptkontoleiste oben in der CFD-Handelsplattform zeigt alle Ihre Kontoinformationen an, einschließlich des prozentualen Schließungsniveaus.
Beispiel für eine Glattstellung:
Wenn das aktuelle prozentuale Schließungsniveau 50% beträgt und Sie vier offene Trades haben, die jeweils 500 € an Positionsmargin erfordern, beträgt Ihre gesamte Positionsmargin-Anforderung 2.000 €. Wenn Ihr Handelskontoneubewertungsbetrag dann auf weniger als 50% der gesamten Margin-Anforderung fällt, in diesem Fall 1.000 €, können einige oder alle Trades, die diese Position ausmachen, geschlossen werden, möglicherweise mit einem Verlust für Sie.
Der Handelskontoneubewertungsbetrag ist die Summe aus Ihrem Bargeld und einem eventuellen unrealisierten Netto-Gewinn oder Verlust (falls zutreffend), wobei der unrealisierte Netto-Gewinn oder unrealisierte Netto-Verlust unter Verwendung des Level-1-Mittelkurses berechnet wird.
3. Marktvolatilität und Kurslücken
Finanzmärkte können schnell schwanken, und die Preise unserer Instrumente spiegeln dies wider. Kurslücken sind ein Risiko, das sich aus der Marktvolatilität ergibt. Kurslücken treten auf, wenn die Preise unserer Produkte plötzlich von einem Niveau auf ein anderes wechseln, ohne das dazwischenliegende Niveau zu passieren.
Es kann möglicherweise vorkommen, dass Sie keinen Marktauftrag platzieren können oder dass die Plattform keine Orderausführung zwischen den beiden Kursniveaus vornehmen kann. Eine Folge davon kann sein, dass Stop-Loss-Orders zu eher ungünstigen Preisen ausgeführt werden, entweder höher oder niedriger als Sie vielleicht erwartet haben, abhängig von der Richtung Ihres Trades.
Sie können das Risiko und die Auswirkungen der Marktvolatilität begrenzen, indem Sie ein Order-Limit oder einen garantierten Stop-Loss-Auftrag nutzen.
4. Haltekosten
Abhängig von den Positionen, die Sie halten, und wie lange Sie sie halten, können CFD-Haltekosten anfallen. Diese Haltekosten werden täglich für Ihr Handelskonto berechnet, wenn Sie Positionen auf bestimmte Produkte über Nacht nach 17 Uhr New Yorker Zeit halten. In einigen Fällen, insbesondere wenn Sie Positionen lange Zeit halten, kann die Summe dieser Haltekosten eventuelle Gewinne übersteigen oder Verluste erheblich erhöhen. Es ist wichtig, dass Sie über ausreichend Geld auf Ihrem Handelskonto verfügen, um Ihre Haltekosten zu decken.
CFD-Trading birgt im Vergleich zu anderen Anlageformen ein hohes Risiko für Ihr Kapital, und die Preise könnten sich schnell gegen Sie bewegen. Daher ist CFD-Trading möglicherweise nicht für jeden geeignet, und wir empfehlen, dass Sie die Risiken verstehen und gegebenenfalls unabhängigen professionellen Rat einholen, bevor Sie sich für das CFD-Trading entscheiden. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick zu unseren CFD-Kosten.
Fazit: CFD-Trading mit Verantwortung
Der Handel mit CFDs bietet erfahrenen Tradern flexible Möglichkeiten, Märkte effizient zu nutzen – mit Chancen auf überdurchschnittliche Renditen. Doch die Hebelwirkung, Volatilität und laufenden Kosten bergen auch erhebliche Risiken, insbesondere bei fehlendem Risikomanagement.
Informieren Sie sich daher umfassend, nutzen Sie unsere professionellen Trading-Tools – und prüfen Sie, ob der CFD-Handel zu Ihrem Risikoprofil und Anlageziel passt.
CFDs sind derivative Finanzinstrumente, die es Tradern ermöglichen, auf Preisbewegungen eines Finanzinstruments zu spekulieren, ohne das zugrundeliegende Produkt zu besitzen oder den vollen Wert im Voraus zu bezahlen. Stattdessen kaufen oder verkaufen Sie eine bestimmte Anzahl von Einheiten, abhängig davon, ob Sie denken, dass der Preis steigen oder fallen wird. In unserem CFD-Tradingtutorial erfahren Sie mehr zu CFDs und wie man sie handelt.
Nein, Sie müssen Kapitalertragssteuer auf Ihre Gewinne zahlen. Die steuerliche Behandlung hängt von den individuellen Umständen jedes Kunden ab und kann sich in Zukunft ändern.
Ja, mit CFDs können Sie eine Position auf beiden Seiten des Marktes einnehmen. Sie gehen long (kaufen), wenn Sie glauben, dass der Preis des Basiswertes steigen wird, oder short (verkaufen), wenn Sie glauben, dass der Preis des Basiswertes fallen wird.
Die meisten CFDs haben kein Verfallsdatum, was bedeutet, dass Sie Positionen über einen langen Zeitraum halten können. Einige Trader bevorzugen es, Positionstrading-Strategien anzuwenden, um über längere Zeit mit Instrumenten zu handeln, anstatt direkt zu investieren.
Sie können CFD-Trades für eine beliebige Dauer von wenigen Sekunden bis zu mehreren Monaten halten. Allerdings fallen Übernacht-Haltekosten an, wenn Sie Positionen über Nacht halten, die je nach Größe und Richtung der Position positiv oder negativ ausfallen können. Erfahren Sie mehr über Übernacht-Haltekosten für CFDs.
Beim Handel mit CFDs können Sie mehr Geld verlieren als erwartet, da Verluste auf dem vollen Wert der Position basieren und nicht nur auf der Margineinlage. Dies ist ein Risiko, das mit dem gehebelten Handel einhergeht. Erfahren Sie, wie Sie den Risiken von CFDs mithilfe von Risikomanagement-Werkzeugen entgegensteuern können.
Da CFDs derivative Produkte sind und zur Spekulation auf Kursbewegungen von Wertpapieren verwendet werden können, ist es nicht möglich, sie ohne Hebel zu handeln. Allerdings kann ein Hebel Vorteile bieten, wie die Möglichkeit, Gewinne aus erfolgreichen Positionen zu vervielfachen (aber auch Verluste maximieren). Erfahren Sie, wie Sie mit Hebel handeln können, und zwar sorgfältig und effizient.
Haftungsausschluss: Dieses Informationsmaterial (unabhängig davon, ob es Meinungen wiedergibt oder nicht) dient lediglich der allgemeinen Information. Es stellt keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.
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