Trading mit unterschiedlichen Chart-Zeitrahmen
Viele Trader nutzen Kurscharts ihrer bevorzugten Instrumente, um Einstiegs- und Ausstiegssignale, Kauf- und Verkaufszeitpunkte sowie die Platzierung von Stop-Loss- und Take-Profit-Orders zu bestimmen. Weniger Trader berücksichtigen jedoch, welchen Chart-Zeitrahmen sie dabei wählen sollten. Die Auswahl des richtigen Timeframes ist ein entscheidender Bestandteil beim Erstellen eines Trading-Plans.
Die Mehrheit der Kurzfrist-Trader konzentriert sich auf Preis-Charts mit kleineren Zeitrahmen, um die volatilen Kursbewegungen innerhalb ihres Marktes genauer zu analysieren. Dabei können die Intervalle von wenigen Sekunden bis hin zu einigen Minuten reichen – besonders nützlich für kurzfristige Trading-Strategien wie Scalping oder Day Trading.
Unterschiedliche Zeitrahmen im Trading
Trader nutzen unterschiedliche Chart-Zeitrahmen, abhängig von mehreren Faktoren:
Trading-Strategie – Dazu zählen kurzfristige Ansätze wie Scalping und Day Trading oder längerfristige Strategien wie Swing Trading und Position Trading.
Finanzmarkt – Manche Märkte sind volatiler als andere und weisen daher mehr Kursbewegungen auf. Trader greifen beispielsweise im Forex-Trading oder beim Aktien-Trading häufiger auf kürzere Zeitrahmen zurück, da sich die Preise innerhalb von Sekunden deutlich verändern können.
Art des Trading-Charts – Balken- und Candlestick-Charts zeigen detaillierte Kursbewegungen präziser, während Liniencharts oder Renko-Charts eine geglättete Darstellung der übergeordneten Trends bieten.
Unsere leistungsstarke Trading-Plattform ermöglicht es Ihnen, Charts bereits ab einem Intervall von einer Sekunde darzustellen, um das Beste aus schnellen Marktbewegungen herauszuholen.
Hinweis zum Risikomanagement bei unterschiedlichen Zeitrahmen
Je kürzer der gewählte Zeitrahmen, desto schneller können sich Marktbedingungen ändern – und desto wichtiger wird ein konsequentes Risikomanagement. Strategien wie Scalping oder Day Trading, die mit 1-Minuten- oder 5-Minuten-Charts arbeiten, bieten zwar viele Einstiegsmöglichkeiten, erfordern aber auch schnelle Entscheidungen und klare Verlustbegrenzungen.
CMC Markets unterstützt Sie mit integrierten Risikomanagement-Tools, die besonders für schnelle Strategien relevant sind:
Garantierte Stop-Loss-Orders (GSLOs) – schützen vor Kurslücken und unerwarteter Volatilität
Preisgrenzen bei Orderausführung – begrenzen Slippage in volatilen Märkten
Echtzeit-Indikatoren und mehrfache Zeitrahmen-Ansicht – ermöglichen flexible Analyse über alle Zeitebenen
Demo-Konto – ideal zur Simulation von Strategie-Performance in unterschiedlichen Timeframes. Bei CMC Markets können Sie mit dem Demo-Konto kostenlos und mit 10.000€ virtuellem Startkapital Ihre Trading-Strategien mit unterschiedlichen Zeitrahmen testen.
Emotionale Kontrolle – Vermeiden Sie emotionale Reaktionen und behalten auch bei schnellen Marktbewegungen die Kontrolle.
1-Minuten-Chart Trading-Strategie
Ein 1-Minuten-Chart eignet sich ideal für eine Scalping-Strategie, bei der Trader versuchen, durch plötzliche Kursbewegungen kleine, aber häufige Gewinne zu erzielen. Das bedeutet, dass Einstiegs- und Ausstiegspunkte sehr schnell identifiziert werden müssen. Positionen werden oft nur wenige Sekunden oder Minuten gehalten, bevor der Trade wieder geschlossen wird.
Im nachstehenden Beispiel-Chart ist das Währungspaar EUR/USD dargestellt – eines der beliebtesten Paare für Forex-Scalping, da der Devisenmarkt besonders liquide ist. Jede Candlestick-Darstellung entspricht hier einem 1-Minuten-Intervall.
Wie erkennbar ist, hat sich der Kurs innerhalb von 15 Minuten nur um etwa acht Pips (Percentage in Point) bewegt. Das bedeutet, dass das Währungspaar in diesem Zeitraum relativ stabil war und keine größeren Preisschwankungen aufgetreten sind.
Quelle: CMC Markets
30-Minuten-Chart Trading-Strategie
Ein 30-Minuten-Chart gehört ebenfalls zu den kurzfristigen Preis-Charts und eignet sich hervorragend, um plötzliche Trendänderungen sowie mögliche Umkehrungen (Reversals) oder Ausbrüche (Breakouts) an Unterstützungs- und Widerstandslevels zu erkennen. Solche Bewegungen entstehen häufig durch ein plötzliches Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage oder durch Spekulationen über den Wert bzw. die Performance eines Assets.
Im nachstehenden Beispiel ist der Kurs der Kryptowährung Bitcoin in einem Candlestick-Chart mit 30-Minuten-Intervallen abgebildet. Wie man erkennen kann, war der Bitcoin-Kurs über den größten Teil des Tages relativ stabil. Zwischen 14:00 und 15:00 Uhr kam es jedoch zu einer volatilen Marktbewegung, die den Preis um rund 200 US-Dollar ansteigen ließ.
Quelle: CMC Markets
Wie man einen 1-Stunden-Chart tradet
In vielen Fällen gilt ein 1-Stunden-Chart als besonders geeignet für Intraday-Trading-Strategien. Der Grund: Er lässt sich gut mit 4-Stunden-Charts kombinieren, um Signale aus dem Tageschart zu bestätigen und gleichzeitig eine klare Vorstellung über die Trendrichtung zu erhalten.
Das Day Trading mit sehr niedrigen Zeitrahmen, wie 1-Minuten- oder 30-Minuten-Charts, kann für viele Trader unübersichtlich werden. Trader, die eher im 1-Stunden-Chart agieren, behalten ihre Positionen in der Regel bis zum Tagesende bei und schließen diese erst dann.
Das nachfolgende Beispiel zeigt den Kursverlauf des größten britischen Aktienindex, dem FTSE 100. Indizes werden häufig intraday gehandelt, da ihre Performance im Vergleich zu einzelnen Aktien relativ stabil verläuft – sie bieten jedoch auch kleinere Kursschwankungen, abhängig von den im Index enthaltenen Unternehmen.
Jede Kerze im Chart stellt ein 1-Stunden-Intervall über einen Zeitraum von vier Tagen dar. Wie erkennbar ist, kam es zwar zu rapiden Kursbewegungen, doch insgesamt stieg der FTSE 100 innerhalb der vier Tage lediglich um rund 50 GBP.
Quelle: CMC Markets
Wie man Tages-Charts tradet
Tages-Charts gelten oft als anspruchsvoll, da sie vom Trader ein hohes Maß an Geduld erfordern. Es gibt weniger Trading-Gelegenheiten, zudem treten häufiger Kurslücken (Gaps) und Slippage auf, was das Erkennen klarer Trends erschwert. Dennoch sind Daily-Charts ein fester Bestandteil im Swing Trading.
Beim Swing Trading versuchen Trader, Hoch- und Tiefpunkte (Swing Highs & Swing Lows) innerhalb der Kursbewegung eines Assets zu nutzen. Die Analyse erfolgt auf Basis einer breiteren Marktbewertung. Der Vorteil: Trader müssen nicht ständig die Charts überwachen oder auf kurzfristige Schwankungen reagieren. Diese Strategie kann sich langfristig auszahlen und birgt in der Regel ein geringeres Risiko als kurzfristige Ansätze.
Im nachstehenden Beispiel sehen Sie den Kurs der US-Aktie Goldman Sachs über einen Zeitraum von fünf Monaten. Im Chart sind mehrere Swing Lows erkennbar, die Trader potenziell als Einstiegspunkte nutzen könnten. Typischerweise kaufen Swing-Trader in einem Aufwärtstrend zu einem niedrigeren Kurs und verkaufen höher, um von den Preisschwankungen zu profitieren.
Jede Kerze im Chart repräsentiert ein 1-Tages-Intervall. Liegt der Eröffnungskurs einer Aktie über oder unter dem Schlusskurs des Vortages, entstehen die typischen Gaps, die im Tages-Chart gut sichtbar sind.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Daily-Charts für Swing Trading mit Aktien erfolgreich einsetzen können – inklusive Beispielen und Strategien.
Quelle: CMC Markets
Verwendung mehrerer Zeitrahmen in einem Chart
Die sogenannte Multi-Timeframe-Analyse beschreibt den Einsatz von mehr als einem Chart-Zeitrahmen innerhalb eines einzelnen Trades. Viele Trader konzentrieren sich ausschließlich auf einen bestimmten Zeitrahmen – dabei besteht jedoch die Gefahr, den übergeordneten Primärtrend zu übersehen.
Ein typisches Problem: Kurzfristige Charts können falsche Kauf- und Verkaufssignale liefern oder irreführende Hinweise auf eine Trendwende oder einen Breakout geben. Das kann zu Fehlentscheidungen und damit zu verlustreichen Trades führen.
Daher kombinieren viele Trader kurzfristige Charts (z. B. 1-Minuten- oder 5-Minuten-Zeitrahmen) mit dem größeren Trendbild aus Tages- oder Wochencharts. Auf diese Weise lassen sich Trendlinien sowohl anhand aktueller als auch historischer Daten besser bewerten.
Ein Beispiel:
Ein Day Trader könnte den 1-Stunden-Chart nutzen, um die übergeordnete Trendrichtung eines Assets zu bestimmen.
Gleichzeitig kann er den 15-Minuten-Chart einsetzen, um präzisere Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu identifizieren.
Die Kombination mehrerer Timeframes bietet damit eine deutlich bessere Grundlage für fundierte Trading-Entscheidungen und kann die Erfolgsquote erhöhen.
System für das Trading mit mehreren Zeitrahmen
Unsere funktionsreiche Trading-Plattform bietet Ihnen eine große Auswahl an Chart-Zeitrahmen, darunter die oben genannten Beispiele, die sich besonders für kurzfristiges Trading eignen. Für längerfristige Trading-Strategien stehen zudem Wochen- und Monats-Charts sowie historische Kursdaten zur Verfügung – je nach Asset mit einer Historie von bis zu 20 Jahren.
Machen Sie sich mit unserem Multi-Timeframe-Trading-System vertraut, indem Sie sich unten für ein kostenloses Demokonto registrieren. Damit erhalten Sie Zugang zu unserer Online-Trading-Plattform Next Generation sowie zu einer Vielzahl leistungsstarker Charting-Features, darunter:
Preisprojektionstools
technische Indikatoren
verschiedene Chart-Typen
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Es gibt keinen universellen „besten“ Chart, da die Wahl von Strategie, Zeitrahmen und persönlichen Präferenzen abhängt. Häufig genutzte Charttypen:
Candlestick-Chart: Zeigt Eröffnungs-, Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse; ideal für Pattern-Erkennung und Marktpsychologie.
Linien-Chart: Verbindet Schlusskurse; bietet klare Trendübersicht, eignet sich für einfache Analysen.
Balken-Chart: Ähnlich Candlesticks, aber als Linienbalken; liefert detaillierte Preisinformationen.
Renko-Chart: Fokus auf Preisbewegung statt Zeit; glättet Rauschen und hebt klare Trends hervor.
Heiken-Ashi-Chart: Er glättet das Kursgeschehen und zeigt vor allem den vorliegenden Trend an.
Wählen Sie den Chart, der Ihnen die Informationen liefert, die Sie zur Umsetzung Ihrer Strategie benötigen.
Konto eröffnen: Eröffnen Sie unter diesem Link ein Handelskonto und wählen Sie ein CFD-/Tradingview- oder Metatrader-Konto.
Chart öffnen: Rufen Sie den gewünschten CFD auf und wählen Sie Ihren bevorzugten Charttyp und Zeitintervall.
Technische Analyse anwenden: Nutzen Sie ggf. Indikatoren (z. B. gleitende Durchschnitte, RSI), Trendlinien und Zeichenwerkzeuge.
Eine Strategie entwickeln: Entwickeln Sie eine Strategie, wie Sie günstige Einstiege finden und testen Sie anhand vergangener Daten, ob diese Strategie erfolgreich war.
Order platzieren: Legen Sie Kauf- oder Verkaufspositionen über das Orderticket an - so dass Ihre Strategie damit umgesetzt wird.
Risikomanagement: Setzen Sie Stop-Loss- und Take-Profit-Orders, um Verluste zu begrenzen und Gewinne zu sichern.
Trade überwachen: Passen Sie Ihre Positionen an Marktveränderungen an oder schließen Sie sie manuell.
Je nach dem, welche Art von Trader Sie sind oder welche Strategie Sie einsetzen, sind die unterschiedlichen Zeitrahmen möglicherweise besser geeignet.
Kurzfristige Strategien (Scalping, Daytrading): 1 Minute bis 1 Stunde, um schnelle Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu identifizieren.
Mittelfristige Strategien (Swing-Trading): 1 Stunde bis Tages-Chart, um mittelfristige Trends zu handeln.
Langfristige Strategien (Positions-Trading): Tages- bis Monats-Chart, um größere Marktbewegungen auszunutzen.
Haftungsausschluss: Dieses Informationsmaterial (unabhängig davon, ob es Meinungen wiedergibt oder nicht) dient lediglich der allgemeinen Information. Es stellt keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

