Risikomanagement

Risikomanagement ist ein zentraler Bestandteil des erfolgreichen CFD-Tradings. Ziel ist es, potenzielle Verluste zu begrenzen, ohne dabei auf Gewinnchancen zu verzichten. In diesem kompakten Leitfaden erfahren Sie, welche Risikomanagement-Strategien beim Handel mit CFDs besonders wichtig sind.

Wir zeigen Ihnen, welche Risiken beim CFD-Handel bestehen und wie Sie diese mithilfe bewährter Tools und Techniken effektiv steuern können – zum Beispiel durch Stop-Loss-Orders, Take-Profit-Marken, Positionsgrößenkontrolle und Hebelmanagement. So behalten Sie die Kontrolle über Ihre Trades – auch in volatilen Marktphasen.

Welche Risiken bestehen beim CFD-Trading?

Es gibt verschiedene Risiken, die mit dem Handel komplexer derivativer Produkte wie Contracts for Difference (CFDs) verbunden sind. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Risiken zusammen, die Sie kennen sollten.

Was ist Risikomanagement?

Risikomanagement bedeutet, potenzielle Verluste zu minimieren, ohne auf mögliche Gewinne zu verzichten. Auch wenn sich die Risiken beim Trading mit CFDs (Contracts for Difference) nie vollständig ausschließen lassen, können sie durch gezielte Maßnahmen auf ein kontrollierbares Maß reduziert werden.

Erfolgreiche Trader nutzen in der Regel eine Kombination aus Strategien und Tools, um Risiken systematisch zu steuern. Diese Vorgehensweise bildet den sogenannten Risikomanagementplan – ein Regelwerk, das hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen und Verlustrisiken im CFD-Handel zu begrenzen.

Ein effektiver Risikomanagementplan sollte folgende Aspekte berücksichtigen:

Stopp-Loss-Orders

Positionsgröße

Diversifizierung

Eine Stop-Loss-Order ist eine Anweisung, einen Vermögenswert automatisch zu verkaufen, wenn sich dessen Preis zu Ihren Ungunsten bewegt und einen von Ihnen festgelegten Austrittspunkt erreicht. Auf diese Weise ermöglichen Stop-Loss-Orders – die wir im nächsten Abschnitt genauer betrachten werden – Verluste zu begrenzen, falls ein Handel nicht wie erhofft verläuft.

Halten Sie den Hebel auf einem vernünftigen Niveau, indem Sie Ihre Positionsgröße steuern. Wenn Sie eine im Verhältnis zu Ihrem Kontoguthaben große Position eröffnen, könnten bereits kleine Kursrückgänge des Instruments erhebliche negative Auswirkungen auf Ihr Kontoguthaben haben.

Setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Verteilen Sie Ihr Risiko auf verschiedene Vermögenswerte, Sektoren und Regionen, um Ihre Anfälligkeit für Abschwünge in einem bestimmten Bereich zu reduzieren. Diversifikation kann Ihrem Portfolio auch potenzielle Chancen eröffnen.

Risikomanagement-Tools

Nachdem wir die wichtigsten Risiken beim Trading sowie das Ziel des Risikomanagements erläutert haben, werfen wir nun einen Blick auf gängige Methoden zur Risikosteuerung. Zunächst stellen wir einige der zentralen Risikomanagement-Tools vor, die Ihnen auf unserer Trading-Plattform zur Verfügung stehen – gefolgt von möglichen strategischen Maßnahmen, die Teil Ihres individuellen Risikomanagementplans sein können.

Stopp-Loss-Order

Nachziehender Stop-Loss-Auftrag

Garantierter Stop-Loss-Auftrag

Limitauftrag

Negativsaldoschutz

Preisbenachrichtigungen

Sie können allen Ihren Trades bei uns eine Stop-Loss-Order hinzufügen, wodurch Sie einen Preis festlegen können, zu dem Ihre Position geschlossen wird, wenn sich der Markt gegen Sie bewegt und so Ihre Verluste begrenzt werden. Bei einer normalen Stop-Loss-Order wird Ihre Position automatisch zum nächstverfügbaren Marktpreis geschlossen, wenn der Kurs eines Instruments das von Ihnen festgelegte Niveau erreicht.

Ähnlich wie ein normaler Stop-Loss-Auftrag soll ein Trailing-Stop-Loss-Auftrag dazu beitragen, Ihre Verluste zu begrenzen, wenn sich der Markt gegen Sie bewegt. Der Unterschied besteht darin, dass der Trailing-Stop nicht auf einen festen Preis gesetzt ist. Stattdessen passt er sich an, wenn der Instrumentenpreis sich zu Ihren Gunsten bewegt, und hilft Ihnen so, Gewinne zu sichern. Der Trailing-Stop-Punkt liegt normalerweise einen bestimmten Prozentsatz oder eine bestimmte Anzahl von Punkten vom aktuellen Marktpreis entfernt. Wenn sich der Preis bewegt, behält der Stopp-Punkt den von Ihnen festgelegten voreingestellten Abstand bei.

Wenn Sie absolute Sicherheit wünschen, dass ein Trade zum exakt festgelegten Preis geschlossen wird, ohne das Risiko eines Slippage, können Sie eine Prämie für einen garantierten Stop-Loss-Auftrag (GSLO) zahlen. Die Prämie basiert auf dem aktuellen Marktpreis. Wird der GSLO nicht ausgelöst, wird die Prämie vollständig erstattet. Dieses robuste Risikomanagement-Tool kann besonders in Zeiten von Marktvolatilität nützlich sein, wenn Kurslücken eine große Sorge darstellen. GSLOs können jederzeit in unserer Plattform storniert oder in einen regulären Stop-Loss-Auftrag oder einen Trailing-Stop-Loss-Auftrag umgewandelt werden.

Ein Limit-Auftrag ist eine Anweisung, eine Transaktion zu einem bestimmten Zielpreis oder besser auszuführen. Limit-Aufträge können Ihnen helfen, zu einem günstigeren Preis als dem aktuellen Marktpreis in eine Position einzusteigen oder diese zu verlassen, wodurch Sie das Risikoniveau festlegen können, das Sie bereit sind zu akzeptieren. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie möchten long gehen oder Apple-Aktien 'kaufen'. Sie glauben jedoch, dass der aktuelle Marktpreis von 250 Dollar pro Aktie zu hoch oder zu riskant ist. Sie möchten zu einem niedrigeren Preis - sagen wir 235 Dollar - einsteigen. In diesem Szenario könnten Sie einen 'Kauf'-Limit-Auftrag einrichten, der eine Ausführung der Transaktion für den Fall vorsieht, dass der Aktienkurs von Apple auf 235 Dollar oder darunter fällt. Der Auftrag bleibt bestehen, bis die Aktie Ihren Zielpreis erreicht oder Sie den Auftrag stornieren.

Unsere Privatkunden in Großbritannien erhalten einen Negativsaldoschutz, eine ständig aktive Risikomanagement-Funktion, die sicherstellt, dass Ihr Kontostand nicht unter Null fällt. Diese regulatorische Anforderung gewährleistet, dass unsere Kunden nicht mehr als ihren Kontostand verlieren können.

Unsere Preisalarme benachrichtigen Sie, wenn ein Instrument einen von Ihnen festgelegten Preis erreicht. Dies hilft Ihnen, plötzliche oder ungewöhnliche Preisbewegungen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Preisalarme können kostenlos eingerichtet werden, und Sie können wählen, wie Sie sie erhalten möchten (per E-Mail, SMS, innerhalb der Plattform oder als Push-Benachrichtigung auf Ihrem mobilen Gerät).

Risikomanagement-Strategien

Neben den bereits vorgestellten Risikomanagement-Tools gibt es verschiedene Handelsansätze, die Ihnen helfen können, Risiken besser zu kontrollieren. Im Folgenden stellen wir einige der beliebtesten Risikomanagement-Strategien vor, die Sie in Ihren Trading-Alltag integrieren können.

Begrenzen Sie Ihr Handelskapital

Ähnlich wie beim Grundsatz „Setze nur, was du bereit bist zu verlieren“, empfiehlt es sich, im Voraus festzulegen, wieviel Kapital Sie für das Trading einsetzen möchten. Wählen Sie einen Betrag, dessen Verlust Sie finanziell und emotional verkraften könnten – und halten Sie sich konsequent daran. Das kann ein monatliches Trading-Budget sein oder ein wöchentlicher Betrag, je nachdem, was besser zu Ihnen passt.

Berücksichtigen Sie bei der Festlegung:

  • Ihre allgemeine finanzielle Situation

  • Ihre Trading-Ziele

  • Ihre persönliche Risikotoleranz

  • Ihre bisherigen Erfahrungen als Anleger oder Trader

Führen Sie einen Stresstest durch

Ein praktisches Hilfsmittel zur Einschätzung Ihres Kapitaleinsatzes ist ein sogenannter Stresstest. Simulieren Sie ein Worst-Case-Szenario für Ihre offenen Positionen – unter der Annahme extremer Marktbewegungen – und überlegen Sie, ob Sie den finanziellen und emotionalen Druck eines starken Rückgangs aushalten könnten.

Stellen Sie sich vor, Sie erleiden mehrere Tage in Folge Verluste – wie stark würde das Ihr Konto und Ihre Psyche belasten? Falls das Ergebnis zu schwerwiegend wäre, setzen Sie möglicherweise zu viel Kapital oder zu viel Risiko ein. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, sowohl die Kapitalzuteilung als auch Ihre Risikopositionen zu reduzieren – auf ein Maß, das Sie auch bei hoher Volatilität verantwortungsvoll tragen können.

Verwenden Sie eine feste Prozentregel für Positionsgrößen

Berechnen Sie die Größe jeder neuen Position so, dass ein Verlust beim Erreichen Ihres Stop-Loss-Limits nur einen kleinen, festen Prozentsatz Ihres Gesamtkapitals ausmacht – z. B. 1 bis 2 %.
Ein Beispiel: Ein Trader mit einem Konto von 10.000 € setzt pro Trade maximal so viel ein, dass ein Verlust beim Stop-Loss nicht mehr als 200 € (2 %) beträgt.

Diese Methode hilft Ihnen, Ihre Tradingstrategie konsistent umzusetzen, Verluste zu begrenzen und ein Gleichgewicht zwischen Kontowert und Risiko zu wahren. Nach Verlusten wird Ihre nächste Position automatisch kleiner – nach Gewinnen wächst sie mit.

Begrenzen Sie die Anzahl Ihrer offenen Positionen

Vermeiden Sie eine Überexponierung, indem Sie die Anzahl gleichzeitig gehandelter Positionen begrenzen. Dies schützt Sie vor dem Risiko, dass ein einzelnes Marktereignis Ihre gesamte Handelsbilanz beeinträchtigt.

Beispiel: Ein Trader, der mit einer festen Positionsgröße von 1,5 % arbeitet, könnte sich selbst die Regel auferlegen, nie mehr als 10 Positionen gleichzeitig offen zu halten. Im schlimmsten Fall läge der Gesamtverlust dann bei maximal 15 % des Handelskapitals, sofern es zu keinem Slippage kommt. Wie hoch Sie diese Grenze setzen, hängt von Ihren individuellen Risikoparametern ab.

Diversifizieren Sie Ihre Positionen

Verteilen Sie Ihr Risiko auf unterschiedliche Anlageklassen, Märkte und Sektoren. Vermeiden Sie es, mehrere Positionen auf ähnliche Instrumente zu eröffnen – etwa verschiedene Trades, die stark von der gleichen Währung oder einem bestimmten Rohstoff abhängig sind. Durch Diversifikation senken Sie die Gefahr, dass ein einzelner Marktbereich Ihre gesamte Handelsstrategie negativ beeinflusst.

Die passenden Risikomanagement-Techniken für Ihren Trading-Stil finden

In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Aspekte des Risikos beim Trading beleuchtet und verschiedene Tools und Strategien vorgestellt, mit denen sich Risiken beim Handel mit CFDs effektiv managen lassen. Nutzen Sie Ihr Demokonto, um die vorgestellten Risikomanagement-Techniken in einer risikofreien Umgebung zu üben und eigene Erfahrungen zu sammeln – ganz ohne den Einsatz von Echtgeld.

Wenn Sie sich bereit fühlen, können Sie das Gelernte auf Ihre Live-Trades anwenden und so gezielt Ihren Kapitalschutz beim CFD-Trading verbessern.

Denken Sie daran: Jeder Trader ist individuell – Ihre Risikostrategie sollte immer zu Ihren persönlichen Umständen, Ihren Trading-Zielen, Ihrer Risikotoleranz, Ihrer Erfahrung und Ihrem bevorzugten Trading-Stil passen.

Zum Abschluss hier einige zentrale Punkte, die Sie bei der Entwicklung Ihres Risikomanagement-Plans berücksichtigen sollten:

  • Kennen Sie Ihre persönliche Risikotoleranz: Vermeiden Sie es, sich einem höheren Risiko auszusetzen, als Sie tragen können. Setzen Sie klare Verlustgrenzen und handeln Sie nur mit Kapital, das Sie bereit sind zu verlieren.

  • Fangen Sie klein an und wachsen Sie mit Erfahrung: Gerade Anfänger sollten mit kleinen Positionsgrößen beginnen und diese schrittweise anpassen, wenn sie mehr Marktkenntnis und Selbstvertrauen gewonnen haben.

  • Konsistenz ist wichtig: Erfolgreiche Trader wenden Risikomanagement-Strategien konsequent an – unabhängig davon, ob sich der Markt gerade positiv oder negativ entwickelt. So schützen sie ihr Kapital langfristig und erhalten sich die Chance auf nachhaltige Gewinne.

Haftungsausschluss: Dieses Informationsmaterial (unabhängig davon, ob es Meinungen wiedergibt oder nicht) dient lediglich der allgemeinen Information. Es stellt keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

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