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Chinesische Aktien reagieren bisher kaum auf die Unruhen im Land - Tief schon drin oder die Ruhe vor dem nächsten Crash?

In Chinas Großstädten kommt es aktuell zu Protesten gegen die Zero-Covid Politik von Präsident Xi Jinping. Es sind ungewöhnliche große Proteste in dem Land, in dem die wirtschaftlichen und sozialen Kosten der Lockdowns und anderen Beschränkungen mittlerweile eskalieren.

Augenzeugenberichten zufolge kam es das ganze Wochenende über zu Demonstrationen in Peking, Shanghai und der östlichen Stadt Nanjing. Videoaufnahmen und Fotos, die in den sozialen Medien kursieren, deuten auch in anderen Städten auf zunehmende Proteste hin.  

Offene Wutausbrüche sind in China selten, wo das harte Durchgreifen gegen Andersdenkende in den letzten zehn Jahren zugenommen hat. Dass Proteste zum selben Thema in mehreren chinesischen Städten ausbrechen, ist so gut wie unbekannt, abgesehen von nationalistischen Kundgebungen wie den antijapanischen Protesten. Seit den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989 hat die Regierungspartei zwar einige lokale Demonstrationen zugelassen, aber die Verhinderung landesweiter Proteste hatte Priorität.

Chinesische Aktien reagieren derzeit kaum

Inmitten der schlimmsten sozialen Unruhen, die China seit Jahrzehnten erlebt hat, hat der Aktienmarkt bisher kaum reagiert. Zumindest bisher nicht. Die Auswirkungen auf den Aktienmarkt waren am Montag im asiatischen Handel am deutlichsten, wo der Hang Seng Index in Hongkong um bis zu 4 % fiel, bevor er jedoch zu einer deutlichen Erholung startete. Dies kann zum einen von der unklaren Lage ausgehen oder aber auch daran, dass chinesische Aktien in diesem bereits vor den Unruhen zu den schwächsten weltweit zählten.

Die Proteste bedeuten derzeit aber noch nicht, dass die Führungsposition von Xi Jinping ernsthaft bedroht ist. Dazu wären nicht nur Massenproteste in größerem Ausmaß erforderlich, sondern auch Auseinandersetzungen innerhalb des Politbüros. Die Lockdowns bedrohen das Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, was sich auf die Nachfrage nach Gütern auswirkt und auch zu weiteren Unterbrechungen der globalen Lieferketten führen könnte.

Sollte die Reaktion des Aktienmarktes so bleiben, kann man durchaus die Schlussfolgerung ziehen, dass die Lockdowns mittlerweile vollständig eingepreist sind, da das Land derzeit mit der höchsten jemals verzeichneten Anzahl von Coronavirus-Infektionen konfrontiert ist. Weiter besteht die Möglichkeit, dass diese Proteste die Lockerung der Beschränkungen tatsächlich beschleunigen und den Aktienmarkt weiter stützen könnten.

Wie wird die KP-Führung reagieren?

Die chinesische Regierung wird wahrscheinlich ihr übliches Schema zur Kontrolle von Volksunruhen anwenden: die Demonstranten auseinandertreiben und, wenn nötig, die Rädelsführer verhaften, dann aber im Stillen Zugeständnisse machen, um die zugrunde liegenden Bedenken auszuräumen. Die Schlüsselfrage ist nicht mehr, ob Chinas striktes Covid-Eindämmungsregime zusammenbrechen wird; das wird es mit ziemlicher Sicherheit tun. Die Frage ist nun, wie die Wiedereröffnung der Wirtschaft aussehen wird.

Sind chinesische Aktien unterbewertet?

Chinesische Aktien stehen somit vor vielen Herausforderungen, vor allem die Technologie-Aktien und solche, die in den USA notiert sind. Chinesische Internetaktien sind in den letzten 13 Monaten stärker gefallen als US-Technologieunternehmen im vergleichbaren Zeitraum Anfang 2000. Das bedeutet jedoch nicht, dass chinesische Internetunternehmen in naher Zukunft einen ähnlichen Aufschwung erleben werden wie der Nasdaq zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2000. Vielleicht lässt sich dennoch ein Vergleich mit den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 ziehen.

Die Proteste und das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 dauerten vom 15. April 1989 bis zum 4. Juni 1989.  Es war eine menschliche Tragödie. Der Aktienmarkt konnte sich jedoch in den folgenden vier Jahren sehr stark entwickeln. So stieg zum Beispiel der Hang Seng Index in diesem Zeitraum um fast 378 %.

Psychologisch könnte man argumentieren, dass ein Markt die Tiefststände dann erreicht, wenn die meisten Anleger auf der Suche nach einem Grund zum Panikverkauf suchen. Der Abverkauf in China könnte damit bereits im Spätsommer stattgefunden haben. Wenn schlechte Nachrichten vom Markt ignoriert werden oder sogar dazu genutzt werden in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, dann könnte bereits eine Art Tiefpunkt gefunden worden sein. Das Sentiment gegenüber chinesischen Aktien ist weiterhin negativ, sodass die Kursbewegungen spannend bleiben werden und aus antizyklischer Sicht auch eine gewisse Überraschung parat haben könnten.

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