Ist die Microsoft-Aktie ein zuverlässiger Hafen, um sich gegen die Turbulenzen der US-Handelspolitik zu wappnen? Angesichts der jüngsten Ankündigungen von Strafzöllen und einer zeitweiligen Aussetzung ist das Thema nach wie vor hochaktuell. Microsoft hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2025 erneut starke Zahlen vorgelegt und damit unter Beweis gestellt, dass es in einem unsicheren Umfeld weiterhin in der Lage ist, Wachstum zu generieren.
Das Kernstück des Erfolgs bleibt die Cloud-Sparte, die ein Drittel mehr Umsatz erzielte als im Vorjahr. Dabei macht insbesondere Azure, unterstützt von starkem KI-Geschäft, einen erheblichen Teil des Zuwachses aus. Eine diversifizierte Geschäftsmatrix, die von Office-Abonnements über das berufliche Netzwerk LinkedIn bis zu Gaming und Werbung reicht, sorgt dafür, dass einzelne Marktstörungen nicht das Gesamtergebnis gefährden. Selbst im Segment Hardware, das potenziell am stärksten von Einfuhrzöllen betroffen wäre, zeigte sich ein moderates Wachstum, da Hersteller vorsorglich höhere Lagerbestände aufbauten und Microsoft durch optimierte Lieferkettenlaufzeiten und Technologie-Effizienz Kostensteigerungen abfedern kann.
Zudem hat das Unternehmen seine Rechenzentrumsinfrastruktur geografisch breit gestreut und investiert kontinuierlich in Effizienzsteigerungen, etwa durch kürzere Zeiten von Bestellung bis Einsatz neuer Hardware und niedrigeren Energieverbrauch pro Rechenvorgang. Diese Maßnahmen stärken die Margen und verringern die Anfälligkeit gegenüber möglichen Zollerhöhungen oder logistischen Engpässen.
Vor dem Hintergrund hoher Free Cash Flows und stabiler Gewinnentwicklung bietet die Microsoft-Aktie Anlegern somit eine robuste Kombination aus Substanz und Innovationskraft. Wer eine Anlage sucht, die auch in politisch oder wirtschaftlich unruhigen Zeiten eine solide Ertragsperspektive bietet, findet in Microsoft einen Kandidaten, der dank seiner breiten Aufstellung und operativen Stärke als defensives Investment gelten könnte.
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