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Gazprom Aktie – Wie auf Schienen

Im aktuellen Marktumfeld spielt Erdgas die Hauptrolle in einem Drama, das allmählich die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnte. Ein sprunghafter Anstieg der Preise für diesen Rohstoff - zusammen mit anderen Energieträgern wie Kohle und Propan - zwingt einige Länder dazu, die Produktion in ihren Fabriken zu drosseln, und könnte die Heizungs- und Strompreise in diesem Winter in die Höhe treiben.

Als klassischer Turnaround-Kandidat hat sich in den letzten Wochen und Monaten der staatliche russische Erdgasriese Gazprom entpuppt. Trotz allem politischen Gegenwind um die Nordsee-Pipeline Nordstream 2 hat sich die Gazprom-Aktie seit Anfang des Jahres fast verdoppelt, da die Preise in ihrem Kernmarkt in der Europäischen Union deutlich gestiegen sind und die Pipeline nun doch in Betrieb gehen wird. Für die Anleger war die Aktie ein Selbstläufer, da diese enormen Spotpreise für Erdgas einen extrem positiven Effekt auf die Stimmung der Anleger zu diesem Wert haben.

Gazprom weiterhin Spielball der politischen Kräfte

Es ist verlockend, Russland und Gazprom als das „Saudi-Arabien des Gases" zu betrachten und anzunehmen, dass sie den Markt kontrollieren und den Ausstoß beliebig bestimmen können. Dies ist zwar naheliegend, aber nicht ganz richtig. Die Produktion von Gazprom hängt nicht nur von den Rohstoffpreisen ab, sondern auch von den Erdgaspipelines und deren Transportkosten ab, um einen bestimmten Kunden zu erreichen. Die europäischen Abnehmer haben in den letzten Jahren verflüssigtes Erdgas (LNG) und erneuerbare Energien bevorzugt; Gazprom hat neue Produktionen aus Mangel an Aufträgen zurückgestellt. Gazprom hat in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass sie erst das Gas verkaufen und dann produzieren, sodass es nicht beliebig das Angebot steigern kann, zumindest nicht sehr schnell.

Der russische Präsident Vladimir Putin selbst sagte Anfang Oktober, Russland werde „über eine mögliche Erhöhung des Angebots auf dem Markt nachdenken". Sein Energieminister deutete an, dass dies schneller geschehen könnte, wenn Deutschland die seit langem geplante Nord Stream 2-Pipeline genehmigt, mit der Russland die Ukraine für den Gastransit umgehen kann. Nord Stream 2 ist weiterhin ein brisantes politisches Projekt mit vielen Hindernissen und Störungen.

All das könnte gut für Gazproms Jahres- und Quartalsbilanzen in den nächsten Monaten sein. Die Erdgaspreise in Europa könnten in diesem Winter auf bis zu 20 US-Dollar pro Milliarde britischer Wärmeeinheiten (MMBTU) steigen (vor einem Jahr waren es noch 4 US-Dollar).

Die volle Wucht des aktuellen Preisanstiegs wird sich damit erst im nächsten Jahr auf die Einnahmen von Gazprom auswirken, da die Hälfte der Verträge mit mehrmonatiger Verzögerung an die Öl- oder Gasmärkte gebunden ist. Die Preise, die Gazprom tatsächlich erhält, dürften also erst Anfang 2022 drastisch ansteigen. Die Börse nimmt dies jedoch teilweise jetzt schon vorweg, da die Gazprom Aktie bereits deutlich angesprungen ist.

Gazproms Dividende könnte steigen

Ein weiterer Grund, der Gazprom für Anleger interessant machen könnte,  sind die Dividenden,die künftig durch einen steigenden Gewinn vom Unternehmen ausgezahlt werden könnten. Nach einem langwierigen Kampf hat das russische Finanzministerium das Unternehmen gezwungen, 50 % des Nettogewinns an die Aktionäre auszuschütten.Der russische Staat selbst ist der größte Anteilseigner. Da die Gewinne weiterhin schneller steigen könnten als erwartet, könnte die Dividendenrendite von Gazprom im nächsten Jahr auf bis zu 15 % liegen.

Wie könnte sich die Gazprom Aktie weiter entwickeln?

Seit der US-Wahl kennt die Gazprom nur eine Richtung. Seit diesem Tief bei 3,19 USD konnte sich der Wert fast verdreifachen.  Der laufende Anstieg wurde vor allem durch den Bruch des Widerstandes bei 5,25 Euro befeuert. Mittlerweile wurden sogar das 2,618 Extensionslevel bei 9,08 Euro erreicht. Ein weiterer Anstieg bis auf 12,72 Euro scheint ebenfalls möglich. Die entscheidende Frage ist vermutlich, ob eine Trendfortsetzung auf direktem Wege oder über eine Korrektur später fortgesetzt werden könnte. Auf der Unterseite sind zunächst 2 Zonen als Unterstützungsbereiche auszumachen. Zum einen stellt das Level bei 7,65 Euro eine Unterstützung dar, sowie der Bereich 6,70 Euro, sollte es zu Gewinnmitnahmen kommen. Auf der Oberseite könnte der Anstieg direkt fortgesetzt werden, wenn das aktuelle Hoch bei 9,43 Euro nachhaltig nach oben überwunden werden kann.

Quelle: CMC Markets, Wochenchart, 11.10.21 

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