Alphabet hat das erste Quartal 2025 mit beeindruckenden Zahlen abgeschlossen und seine führende Position im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz weiter gefestigt. Der Konzern wies einen Umsatz von 90,23 Milliarden US-Dollar aus, ein Plus von über zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr, und übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 2,81 US-Dollar die Erwartungen deutlich. Schon in seiner Eröffnungsrede der Bilanzpressekonferenz hob der Vorstand die fortgesetzte Dynamik aller Geschäftsbereiche hervor, von der Suchmaschine über YouTube und Cloud bis hin zu neuen KI-Angeboten.
Im Zentrum der Strategie steht die „Full-Stack“-KI, die Alphabet mit dem Anfang des Jahres vorgestellten Modell Gemini 2.5 weiter vorantreibt. Dieses erreicht laut internen Benchmarks Spitzenwerte bei komplexen Aufgaben und soll Entwicklern und Kunden weltweit per API und über die KI-Plattform AI Studio zur Verfügung stehen. Parallel dazu wurde mit „Gemini 2.5 Flash“ eine kosteneffiziente Variante freigegeben, während die Bild- und Video-Generatoren Imagen 3 und Veo 2 kreative Anwendungen beflügeln. Die Open-Source-Reihe Gemma 3 erzielte über 140 Millionen Downloads – ein klarer Beleg für die breite Akzeptanz der Technologie. Mit spezialisierten Modellen für Robotik und einem multi-agentenbasierten Forschungssystem („AI Co-Scientist“) erschließt Alphabet zudem neue Anwendungsfelder etwa in der Wissenschaft, wo Dienste wie AlphaFold inzwischen von Millionen Forschern genutzt werden.
Auf der Infrastrukturseite verwies der Konzern auf sein globales Glasfasernetz mit über zwei Millionen Meilen und 33 Unterseekabeln sowie auf leistungsstarke TPUs und GPUs für Trainings- und Inferenzaufgaben. Die siebte TPU-Generation „Ironwood“, optimiert für großflächige Inferenz, liefert im Vergleich zum Vorgänger eine Verzehnfachung der Rechenleistung bei deutlich reduzierter Leistungsaufnahme. Die Zusammenarbeit mit NVIDIA sorgt dafür, dass Cloud-Kunden stets frühzeitigen Zugang zu neuesten Grafikprozessoren erhalten und so innovative Workloads realisieren können.
Die Suchsparte verzeichnete dank KI-Integration und der Funktion „AI Overviews“ weiter zweistelliges Wachstum. Über 1,5 Milliarden Nutzer greifen monatlich auf KI-gestützte Zusammenfassungen zurück, und das gerade gestartete Experiment „AI Mode“ beantwortet komplexe, multimodale Anfragen mit erweiterten Vergleichsfunktionen. Visuelle Suchanfragen haben sich binnen Monaten um Milliarden Anfragen erhöht, und Funktionen wie „Circle to Search“ finden immer breitere Verbreitung auf Android-Geräten.
Auch die Cloud-Plattform legte rasant zu: Google Cloud steigerte den Umsatz um 28 Prozent auf 12,3 Milliarden US-Dollar und erreichte eine operative Marge von fast 18 Prozent. Neue Tools wie das Agent Development Kit und „Agent Designer“ ermöglichen es Unternehmen, individuelle KI-Agenten zu entwickeln und in bestehende Firmensysteme zu integrieren. Für datensensible Anwendungen bietet Alphabet verteilte On-Premises-Lösungen („Sovereign AI“) an, während die Workspace-Tools inzwischen über zwei Milliarden KI-gestützte Aktionen pro Monat ausführen.
YouTube feierte sein 20-jähriges Jubiläum und baut seine führende Rolle im Streaming weiter aus: Die Plattform verzeichnet im US-Markt erneut die höchste Sehdauer, während über eine Milliarde Nutzer Podcasts aktiv genießen. Das Abo-Geschäft wächst mit über 125 Millionen Abonnenten bei Music und Premium, und neue Angebote wie „Premium Lite“ erweitern das Spektrum. YouTube Shorts gewinnt zunehmend an Werbemomentum und trägt ebenfalls zum Wachstum bei.
Auch im Mobilitätsgeschäft legte die Tochter Waymo erheblich zu: Pro Woche werden inzwischen über eine Viertelmillion bezahlter Fahrten durchgeführt, unter anderem in Silicon Valley und Austin. Für den Sommer ist der Start in Atlanta angekündigt, gefolgt von Washington D.C. und Miami im Jahr 2026. Parallel dazu werden technische Weiterentwicklungen im Bereich Autobahn- und Flughafennavigation vorangetrieben.
Finanziell zeigte Alphabet erneut hohe Margen: Die Bruttomarge profitierte von der Verlagerung hin zu werbeträchtigem Such- und YouTube-Geschäft sowie moderaten Traffic-Akkreditierungskosten, während operative Ausgaben dank Effizienzinitiativen moderat stiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte 31 Milliarden US-Dollar, das Nettoergebnis stieg auf 34,5 Milliarden, und der freie Cashflow belief sich auf 19 Milliarden im Quartal. Die Bilanz bleibt robust mit 95 Milliarden in bar und marktgängigen Wertpapieren.
Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen angesichts saisonaler Effekte und globaler Unsicherheiten mit moderatem Gegenwind im Werbemarkt, erwartet aber steigende Cloud-Umsätze mit Kapazitätszuwachs gegen Jahresende. Die Investitionen in die technische Infrastruktur sollen 2025 bei rund 75 Milliarden US-Dollar bleiben, wobei die Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr merklich zunehmen.
Im Frage-Antwort-Abschnitt der Bilanzpressekonferenz bestätigte das Management, dass die Monetarisierung der KI-Funktionen stabil bleibt, und betonte den fortgesetzten Ausbau interner Automatisierungs- sowie Kostenoptimierungsprojekte. Auch wenn erste Vergleiche zeigen, dass der tägliche Nutzerstamm der Gemini-App noch hinter einigen Wettbewerbern zurückbleibt, unterstrich das Management seine Ambition, mit neuen Modellgenerationen und Produktinnovationen sowohl Entwickler als auch Endanwender nachhaltig zu begeistern.
Insgesamt untermauert Alphabet mit diesen Ergebnissen seine Rolle als Vorreiter in der KI-Transformation und demonstriert, wie die Verzahnung von Infrastruktur, Forschung und Produktentwicklung im Rahmen einer breit angelegten Cloud- und Werbeplattform ein nachhaltiges Wachstum beflügelt.
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