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Alibaba: Warum die Aktie plötzlich so stark einbricht

Alibaba: Warum die Aktie plötzlich so stark einbricht

Die Alibaba Aktie (-8,88% auf HKD 208,20) war zu Wochenauftakt der große Verlierer an der Hongkonger Börse. Das Handelsvolumen war enorm: Jede achte Aktie, die am Montag in Hongkong gehandelt wurde, war eine Aktie von Alibaba. Dass die Anleger verunsichert reagieren ist verständlich.

Die Regierung ermittelt gegen die Marktmacht von Alibaba und will die Ant Group, eine 33%-Beteiligung von Alibaba, auf ihr Kerngeschäft zurechtstutzen - und das unter zeitlich straffen Auflagen. Dass Alibaba sein Aktienrückkaufprogramm inmitten des Ausverkaufs erhöht hat soll eigentlich Zuversicht der Konzernleitung demonstrieren. Die Anleger beeindruckte das am Montag jedoch nicht.

Alibaba Aktie im Sturzflug: Rückkaufprogramm hilft nicht

Insgesamt für 10 Milliarden USD will Alibaba nun eigene Aktien zurückkaufen, das sind vier Milliarden USD mehr als zuvor. Die Rückkäufe sollen sich auch über zwei Jahre erstrecken und bis Ende des Jahres 2022 laufen. In dem einen oder anderen Alibaba Forum äußern sich Anleger skeptisch, ob das helfen wird, den Kurs unmittelbar zu stützen.

Alibaba Kurs bricht ein: Was genau passiert ist

Bereits am Donnerstag war die Alibaba Aktie um 13,3% eingebrochen, nachdem die chinesische Regierung wettbewerbsrechtliche Ermittlungen gegen die hohe Marktmacht Alibabas einleitete. Die Aktien des Konkurrenten Pinduoduo profitierten von dieser News und stiegen am Donnerstag um fast 9%. Heute stiegen sie erneut um 9%.

In den letzten Jahren war Alibaba bereits mehrere Male wegen wettbewerbsrechtlichen Vorwürfen vor Gericht gewesen. Einige Analysten weisen darauf hin, dass die Behörden auf diesem Wege versucht hätten, die Marktmacht von Alibaba einzugrenzen und dass Konkurrenten Alibabas wie Pinduoduo dadurch schneller expandieren konnten. 

Jack Ma: Vermögen bricht kräftig ein

Laut der letzten Jahresbilanz vom 2. Juli hielt Firmengründer Jack Ma 1,04 Milliarden Aktien. Durch den Rückgang an Weihnachten und am heutigen Montag verringerte sich der Wert dieses Aktienpakets um 4,6 Milliarden Euro. Ein Element der Ermittlungen der Regierung ist eine Vorschrift, die Alibaba vor Jahren den Händlern auf der eCommerce-Webseite Tmall machte.

Händler müssten sich zwischen Tmall und JD.com entscheiden. Wer zur Konkurrenz ging, wurde auf der eigenen Webseite gestrichen und durfte dort nicht mehr werben. Auch an anderen Stellen soll Alibaba seine Marktmacht unfair zum eigenen Vorteil eingesetzt haben, heißt es.

Ant Group: Ein weiteres Problem für die Alibaba Aktie

Als die Ant Group letzten Monat seinen Börsengang plötzlich absagte vermuteten erste Anleger größere Probleme auf das Unternehmen zukommen. Sie lagen richtig. Nicht nur wird jetzt gegen Alibaba kartellrechtlich ermittelt. Es wird ein gemeinsames Treffen der Ant Group mit der chinesischen Zentralbank, der China Securities Regulatory Commission und der China Banking Regulatory Commission geben.

Dabei soll es um die "Aufforderung und Anleitung" der Ant Group gehen, die regulatorischen Vorschriften in Festlandchina besser umzusetzen. Anleger wittern tiefe Einschnitte in das Geschäft der Ant Group und senken ihren Daumen über der Alibaba-Aktie, deren Beteiligung an der Ant Group dadurch an Wert verlieren könnte.

Jack Ma: Waren seine Vorwürfe zu viel?

Jack Ma selbst ist seit dem 24. Oktober nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten. Damals hatte er die chinesische Regierung öffentlich kritisiert und ihr vorgeworfen, Innovation im Weg zu stehen, ein Vorwurf, der die Regierung unter dem Präsidenten Xi Jinping und andere führende Politiker erzürnte. Der chinesische Präsident selbst erteilte den Regulierungsbehörden daraufhin die Weisung, die Risiken der Alibaba-Gruppe genauer zu untersuchen und die Pläne über einen Börsengang der Ant Group zu stoppen

Alibaba Aktie: Fass ohne Boden?

Technisch betrachtet haben sich die Zweifel an dem, was politisch auf Alibaba zukommen könnte, bereits seit Oktober in der Aktie widergespiegelt: Ein 123-Top entstand, das sich nunmehr vollständig nach unten aufgefächert hat. Die Zone zwischen 423,6% und 581% Fibonacci-Extension, also zwischen 215,25 und 186,92 HKD kann Ausgangspunkt sein für eine neue Bodenbildung in der Aktie in Form eines 123-Tiefs, allerdings ist davon im Moment nichts zu sehen. Mehr Zeit wird benötigt, um die Emotionen zu glätten und eine Neuordnung zu ermöglichen.

Diese Versuche der Neuordnung waren bereits im November und Anfang Dezember in dem erfolglosen Versuch einer Bodenbildung verlaufen. Das Unvermögen zur Bodenbildung gipfelt jetzt in einer neuen Ausverkaufswelle. Charttechnisch muss nun eine Gegenbewegung und die Bereitschaft der Anleger zu einem 123-Tief abgewartet werden, um neue Aussagen treffen zu können. Ob die genannten Auffächerungsmarken als Unterstützungen halten werden kann derzeit nicht gesagt werden.

Der Kontext der Alibaba Aktie ist unter 291,50 HKD grundsätzlich im Sinne eines aktiven 123-Tops zu sehen, das sich gerade nach unten entlädt. Der Abwärtstrend ist intakt und könnte sich weiter fortsetzen.

 


Alibaba Aktie HKD CFD, Quelle: CMC Markets


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