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Großer Knall im Goldpreis direkt voraus?

Goldpreis

Die Minister der Länder wollen sich heute Abend Informationen über die Mutante B117 von Fachleuten einholen und könnten morgen weitreichende neue Lockdown-Maßnahmen beschließen, um eine Ausbreitung zu verhindern, die noch gar nicht stattgefunden hat. Auch ein echter Lockdown ist im Gespräch und in den sozialen Medien steht der Hashtag #ZeroCovid ganz oben in den Trends. Der Goldpreis bewegt sich aktuell an den Weltbörsen seitwärts. Dabei würde ein weiterer Lockdown in Deutschland die Kosten für die Wirtschaft wieder erhöhen. Die Staaten müssten noch mehr Schulden machen, um die Unternehmen zu stützen und Arbeitslose und Kurzarbeiter zu unterstützen. Liegt der große Knall im Goldpreis (+0,3% auf $1831)  direkt voraus?

Wann geht der Goldpreis hoch?

Auch an der Börse ging man wie das Imperial College of London davon aus, dass auf die erste Welle des Coronavirus und den ersten flächendeckenden Lockdown nur noch kleinere Wellen folgen werden, die man durch lokale Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens kontrollieren kann. Zwischenzeitlich hat sich diese Annahme als Trugschluss herausgestellt. Die Zentralbanken weltweit haben die Märkte mit Liquidität geflutet. Die Börsen befinden sich in einer Hausse. Der Optimusmus über weiter steigende Kurse ist auf einem Mehrjahreshoch angelangt. An der New Yorker Börse ist der Anteil der Aktienkäufe auf Pump auf nie da gewesene Hochs angestiegen. Nun befinden wir uns allerdings in einer Situation, in der die neue Mutation des Virus noch viel schlimmer sein könnte als die erste. Und derzeit sieht vieles danach aus, als dass sie ebenfalls nur mit einem nahezu kompletten Herunterfahren auch der Wirtschaft bekämpft werden kann.
 
Damit verschwindet das Wort Impfstoff in den Hintergrund der Betrachtungen und es taucht wieder dieses angsteinflößende Wort auf und wird nun in sozialen Medien und der Politik immer stärker diskutiert: Lockdown. Das erschreckt auch die Finanzmärkte – die Anleger fühlen sich zurückversetzt in das Frühjahr, in dem die Kurse an den Börsen ebenfalls auf hohen Niveaus lagen und die politische Entscheidung über einen Lockdown dann den Ausverkauf brachte. Ob sich dieses Szenario nun wiederholt, ist nicht garantiert, aber ein Risiko, das die Märkte nach dem schwachen Freitag zumindest gedanklich in die neue Woche tragen.

Goldpreis aktuell unentschieden

Die neue Welle der Infektionen kommt schneller als die Verabreichung des Impfstoffs. Das könnte schnell zu noch einmal neuen Beschränkungen führen, die morgen beschlossen werden könnten. Die konjunkturelle Erholung schreitet voran, auch weil sich die Unternehmen an die neue Situation gewöhnt haben. Sie könnte allerdings ein Plateau erreichen, was die Dynamik am Aktienmarkt ausbremsen könnte. Warum profitiert davon der Goldpreis nicht?

Der Appetit auf Risiko ist den Anlegern am Freitag erstmal komplett vergangen. Trotz sehr starker Quartalszahlen der amerikanischen Großbanken wie JP Morgan, die sogar ein Rekordergebnis vorlegten, sanken die Kurse an der Wall Street am Freitag. Auch die DAX Kurse gingen im Schlepptau einer schwächeren Wall Street in die Knie. Tatsächlich sieht die Goldpreisentwicklung nicht so schlecht aus, wie wir in der Betrachtung der Gold Chart später sehen werden. Das Umfeld für einen stärkeren Goldpreis in den kommenden Wochen könnte unter gewissen Voraussetzungen gesetzt werden.

Angst vor Lockdowns: Wird der Goldpreis profitieren?

Kurzfristig brachte ein Teil der Investoren erst einmal Kapital in Sicherheit, um abzuwarten, wie stark die zweite Welle der Corona-Infektionen wird. Niemand weiß, was die Politik als nächstes beschließt, um der Lage Herr zu werden. Das erzeugt einen Cocktail aus Unsicherheit, den die Börse gar nicht mag. In den USA könnte auch eine Situation nach den Wahlen entstehen, wo sich Demokraten und Republikaner bei maßgeblichen Beschlüssen im amerikanischen Senat gegenseitig blockieren. Auch wenn Joe Biden Präsident der USA wird sind Teile des neuen Konjunkturpakets in Höhe von 1,9 Billionen USD auf Stimmen der Republikaner angewiesen, um umgesetzt werden zu können.

Neuverschuldung in den USA nach den Wahlen

Konjunkturpaket ja oder nein? Das Ringen um neue Corona-Hilfsmaßnahmen in den USA geht nach den Wahlen also möglicherweise genauso weiter, wie zuvor. Die Fronten zwischen den Lagern sind verhärtet. Die Republikaner wünschen sich eine schnelle Wiedereröffnung der amerikanischen Wirtschaft, die Demokraten setzen auf maximalen Lockdown und staatliche Ausgleichszahlungen. Viele Experten sehen die weiter steigende Verschuldung der Länder im Vergleich zu ihrem BIP und die weiterhin expansive Geldpolitik der Notenbanken als positive Faktoren für die weitere Entwicklung des Goldpreises. Beide politische Lager streiten sich weiter um die genaue Höhe und Ausgestaltung der Konjunkturpakets. In einem sind sich beide aber einig: Es muss ein weiteres Programm kommen, das die Gesamtverschuldung der US-Regierung noch weiter nach oben treiben würde.

Dollar-Entwicklung: Janet Yellen will starken Dollar

Die neue Finanzministerin der USA, Janet Yellen, ist vielen Anlegern ein Begriff. Sie war vor Jerome Powell Chefin der amerikanischen Notenbank und sie könnte Informationen des Wall Street Journal zufolge sich morgen für einen starken Dollar aussprechen und gegen die Nutzung von Währungsabwertungen zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen auf dem Exportmarkt. Ein starker Dollar könnte sich als Belastungsfaktor für die Entwicklung des Goldpreises in Dollar auswirken.

Steht ein Knall im Goldpreis bevor?

Als der Goldpreis am Morgen des 7. August bei 2064 USD eröffnete war die Welt für dei Gold-Käufer noch in Ordnung. Die Rekordjagd der Vortage hüllte die Anleger in eine optimistische Stimmung und seit Tagen blickten die Experten an den weltweiten Goldbörsen auf die Zinsentwicklung in den USA, die gerade dabei war, auf ein neues Tief zu sinken. Doch dazu sollte es nicht kommen. Immer wieder hatten die amerikanischen Anleihemärkte Anfang August Versuche unternommen auf neue Tiefs zu fallen - doch dazu ist es nicht gekommen. Mit jeder verstreichenden Stunde wurde die Hoffnung geringer, dass es doch noch klappen könnte und schließlich schwappten Verkäufe von den Anleihemärkten über auf den Goldpreis, der erst langsam, dann dynamisch begann zu sinken. Drei Tage später notierte der Goldpreis in der Spitze 212 Dollar tiefer. 

Seither bewegt sich der Goldpreis seitwärts. Der Abwärtsimpuls von Anfang August reichte von 2075,22 USD bis 1863,16 USD. Impulse vor 123-Trendwendemustern nach einem längeren Aufwärtstrend können den Anfangspunkt von größeren Abwärtsbewegungen in Kursen darstellen. Trotz der Tatsache, dass Gold in den vergangnen Monaten mehrmals unter dem Impulstief des August notierte kam es zu keinen großen Verkäufen. Das Trendwendemuster, das sich damit aktivierte, wurde also vom Markt bislang missachtet. Es konnte aber auch nicht umgekehrt werden. Allerdings scheinen sich die amerikanischen Staatsanleihen nun ihrerseits zu stabilisieren. Einen großen schubartigen Anstieg bei den Staatsanleihen scheint es nicht zu geben - zumindest liegt hierfür charttechnisch kein Signal vor. Man sieht vielmehr bei 136,87 Punkten derzeit eine Stabilisierung. Sollte diese glücken - ein Schlusskurs darunter ausbleiben - könnte es zu einer möglicherweise mehrwöchigen Stabilisierung und zu wieder sinkenden Zinsen bei den amerikanischen Staatsanleihen kommen. 

Zins-Gold-Korrelation ist wichtig für den Goldpreis

Die Korrelation zwischen Zinsentwicklung auf der einen Seite und der Entwicklung des Goldpreises auf der anderen ist eine sehr wichtige für die Goldpreisentwicklung. Steigen die Realzinsen (Nominalzinsen abzüglich der Inflation) so waren das in der Vergangenheit oft schlechte Zeiten für die Goldanlage. Sinken sie hingegen ist Gold in der Vergangenheit oft gestiegen. Wenngleich das keine Garantie für die künftige Goldpreisentwicklung sein kann könnten wieder sinkende Zinsen zumindest das Umfeld für den Goldpreis wieder in ein positiveres Licht rücken.

US T-Note Cash CFD, US-Staatsanleihen in den USA; Laufeit von zehn Jahren, Quelle: CMC Markets

Haben Sie Fragen zu dieser Chartanalyse? Sie finden hier mehr zu 123-Trendwendemustern! Börsentäglich findet zwischen 9 und 10 Uhr auf unserem Livestream-Kanal CMC TV auf YouTube eine Sendung statt, die sich ganz den 123-Mustern widmet. Dort können Sie über den YouTube-Chat Ihre Fragen stellen. Den Kanal finden Sie hier, alle Aufzeichnungen alter Sendungen außerdem auf unserem YouTube-Kanal.

Langfristige Charttechnik: Goldpreis steckt fest

Die langfristige Betrachtung des Charts vom Goldpreis offeriert neue Perspektiven, sollte der Goldpreis am Ende eines Monats über 1907,29 USD/Unze ansteigen. Dieses Niveau ist ein charttechnisches, von einer Bodenbildung der Jahre 2016 bis 2019 ableitbares Kursziel. Dieses zu überschreiten könnte die nächst höhere Fibonacci Preiserweiterung bei 2236 USD/Unze als nächstes Gold Kursziel aktivieren. Ein Scheitern daran könnte eine Korrektur bis 1704 USD/Unze einleiten.

Reagiert der Goldpreis in Euro stärker?

Der Xetra Gold ETF CFD (+0,6% auf 48,88 EUR) ist ein mit physischem Gold besicherter Gold-ETF, der den Goldpreisverlauf in EUR zeigt. Tatsächlich sehen wir hier eine vereitelte Bodenbildung in Form eines 123-Tiefs, da das Niveau von 51,87 EUR nicht überschritten werden konnte. Ein erstes mögliches Ziel aus diesem 123-Tief könnte bei 58,12 Euro liegen - aber erst, wenn dieses Nieau überschritten werden kann. 

Goldpreis in Euro, Xetra Gold ETF CFD, Quelle: CMC Markets


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