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Goldpreis: Zentralbanken kaufen Rekordmengen

Die neuesten Zahlen des World Gold Council (WGC) belegen: Zentralbanken haben ihre Goldkäufe in diesem Jahr ausgeweitet. 
Die Nachfrage nach Gold durch Zentralbanken wurde in diesem Jahr vor allem durch die Flucht in sicherere Anlagen angesichts der steigenden Inflation angetrieben. Allerdings haben sich Anleger eher zurückgehalten.

Zentralbanken: Rekordnachfrage nach Gold

In den Monaten Juli bis September kauften Zentralbanken eine Rekordmenge von 399 Tonnen Gold im Wert von rund 20 Mrd. USD. Damit ist die weltweite Goldnachfrage seit Jahresbeginn auf 1.181 Tonnen gewachsen. Das sind 28% mehr als die 922 Tonnen, die im entsprechenden Zeitraum des letzten Jahres gekauft wurden. 

Die Zentralbanken weltweit haben in diesem Jahr so viele Goldreserven angehäuft wie seit 1967 nicht mehr, als der US-Dollar noch durch das Edelmetall gedeckt war.

Diese Zentralbanken kauften am meisten Gold

Die Türkei war im September-Quartal der größte Goldkäufer, gefolgt von Usbekistan (26,13 Tonnen) und Indien (17,46 Tonnen). Nicht alle Länder melden ihre Goldkäufe regelmäßig, so dass es schwierig ist, herauszufinden, wie viel z.B. China und Russland im selben Zeitraum gekauft haben. Auch Indien stockt seine Goldreserven auf.

Die indischen Konsumenten kaufen üblicherweise jedes Jahr im Oktober vor der Festtagssaison Goldschmuck. Abgesehen davon hat die indische Zentralbank im Juli 13 Tonnen und im September 4 Tonnen Gold gekauft, wodurch sich ihre Reserven laut WGC auf 785 Tonnen erhöht haben.

Ein Grund für den Goldankauf durch die RBI könnte der Versuch sein, die Vermögenswerte zu diversifizieren, in denen ihre Devisenreserven geparkt sind.

Im Jahr 2022 fiel die indische Rupie aufgrund der aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank gegenüber dem US-Dollar stark ab, und zwar um fast 10%. Die RBI nutzte jedoch ihre Devisenreserven, um den Rückgang etwas abzufedern.

Mit Gold unterlegte ETFs

Das Verhalten der Anleger in Gold-Investment-Produkten steht im Gegensatz zum Verhalten der Zentralbanken. Auf Anlegerebene berichtete der WGC, dass viele Anleger im Septemberquartal Anteile an goldgedeckten börsengehandelten Fonds (ETFs) verkauften, da die Zinssätze stiegen und die Renditen anderer Vermögenswerte in die Höhe jagten. Sie wurden damit im direkten Vergleich zur Gold-Anlage wieder attraktiver.

Laut WGC trug der Verkauf von Goldbarren durch börsengehandelte Fonds dazu bei, dass der Goldpreis in diesem Zeitraum um 8 % fiel, wobei der Preisrückgang die Nachfrage nach Schmuck ankurbelte.

Fazit

Meiner Ansicht nach befinden wir uns beim Gold an einem entscheidenden Punkt. Die Industrieländer könnten vor einer Phase der Disinflation stehen, also einer Phase spürbar fallender Inflationsraten. Dies könnte mit einer Rally bei Anleihen einhergehen, also mit fallenden Marktzinsen. Damit könnte sich das Marktumfeld für den Goldpreis aufhellen. Charttechnisch kratzt der Goldpreis gerade an einem Widerstand bei 1764 Dollar: Hier bildete sich eine große Trendwende. Ein Überschreiten der 1764 Dollar am Monatsschluss würde die charttechnischen Perspektiven im Goldpreis aufhellen. Das Risiko für diese Prognose liegt in weiterhin persistent hohen Inflationsraten und in neuen Tiefs in den Staatsanleihen der Eurozone-Länder und der USA. Neue Zinshochs könnten die jüngsten Gewinne im Goldpreis belasten. 


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