Wird die Gazprom Aktie (-0,8% auf 5 EUR) durch neue US-Sanktionen in die Knie gezwungen? Nach dem starken Run der Aktie von unter 3,30 EUR Ende Oktober auf über 5 EUR schauen Anleger nun ganz genau hin was die weiteren Aussichten der Gazprom Kursentwicklung anbelangt.
Neue Sanktionen: Gazprom Aktie resistent genug?
An seinem letzten Arbeitstag wird der scheidende US-Präsident Donald Trump wahrscheinlich nochmals Sanktionen in der Causa Nord Stream 2-Pipeline in der Ostsee verhängen. Genauer gesagt soll das russische Verlegeschiff „Fortuna“ und ihren Eigner, die russische Firma KVT-RUS, mit neuen Sanktionen belegt werden. Die Bundesregierung sowie die anderen europäischen Partner seien bereits gestern vorinformiert worden.
Die neuen Sanktionen würden auch den neuen US-Präsidenten Joe Biden vor ein Dilemma stellen. Einerseits ist auch er gegen das Nord Stream 2-Projekt ,auf der anderen Seite, will Biden zunächst mit den Partnern reden und das transatlantische Verhältnis beleben. So wie es aussieht, wird dieses Unterfangen kein einfacher Spagat für die neue Regierungsmannschaft in Washington werden. Die Drohgebärden der alten US-Regierung werden jetzt also doch umgesetzt, nachdem Anfang Dezember die US-Botschaft in Berlin, die deutsche Regierung aufgefordert hatte, den Bau der Pipeline zu stoppen.

Gazprom Aktie bisher stabil
Die staatlich kontrollierte russische Gazprom hält weiterhin die Mehrheit an dem Nord Stream 2-Projekt, während die deutschen Konzerne Wintershall und Uniper, der niederländisch-britische Ölkonzern Shell, die französische Engie und die österreichische OMV ebenfalls beteiligt sind. Die Gazprom Aktie reagierte bisher relativ robust und kann sich trotz der schlechten Nachrichten im Markt behaupten.
Ölpreis wieder auf dem Vormarsch
Die Aussichten auf dem Ölmarkt scheinen sich immer mehr aufzuhellen und einige Investoren sprechen sogar schon davon, dass Rohstoffe in einen Preis-Superzyklus eintreten.
Der Anstieg beim Ölpreis könnte eine Trendwende nach dem Absturz des Ölpreises unter die Nulllinie darstellen. So hoffen zumindest die Anleger. Der Einbruch der weltweiten Rohölproduktion bei gleichzeitigem Konsumeinbruch sorgte vergangenes Jahr zu starken Kursturbulenzen. Der Handel brach daraufhin im letzten Jahr ein, als große Verbraucher wie Fluggesellschaften sich aus dem Hedging-Bereich zurückzogen. Der Tiefpunkt wurde dann kurz vor der US-Wahl im November gesetzt. Seitdem geht es wieder aufwärts, mit einem starken Aufschwung in diesem Jahr.
Derzeit spielen Investoren durchaus mit dem Gedanken, dass die Inflation aufgrund der großen Konjunkturprogramme zurückkommt und sehen Rohstoffe als Absicherung gegen Inflationsdruck.
Angesichts der Prognosen für eine weltweite wirtschaftliche Erholung in diesem Jahr stehen dem Öl möglicherweise weitere Anstiege bevor. Die Weltbank erwartet in diesem Jahr ein Wachstum der Weltwirtschaft von 4 % und einen Anstieg von 7,9 % in China, dem größten Ölimporteur der Welt.
Öl der Sorte Brent, ist die globale Benchmark für die Rohölpreisbildung. Da sich die Prognosen für die globale Wirtschaftstätigkeit verbessern, könnten wir eine starke Nachfrage nach Handel und Risikomanagement über den Brent-Terminmarkt sehen.
Wie könnte sich die Gazprom Aktie weiter entwickeln?
Nach dem Corona-Abverkauf kam es im Sommer nach den US-Sanktionen und Drohungen zu einem weiteren Abverkauf in den Gazprom Aktien. Mit dem Abverkauf wurde der Juli-Tiefpunkt aus dem Jahr 2017 bei 3,21 EUR erreicht. Hier formierten sich zunächst wieder Käufer und verteidigten die Unterstützung. Der laufende Anstieg könnte die Gazprom Aktie bis an den Widerstand bei 5,25 Euro bringen. Dieses Unterfangen ist zum Jahresstart jetzt gelungen. Bei einem aktuellen Kurs von knapp 5,00 Euro ist der Widerstand nahe. Jetzt wird es darum gehen, diesen Widerstand zu überwinden. Sollte dies nicht im ersten Unterfangen gelingen, wären Kursrücksetzer in Richtung 4,35 Euro einzuplanen. Bei einem nachhaltigen Anstieg über den Widerstand, wären trotz des Gegenwindes der US-Regierung weitere Kursgewinne in Richtung 7,64 Euro möglich. Unter 3,21 Euro hingegen drohen weitere Kursverluste in Richtung 2,66 Euro.

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